Die russische Zentralbank erörtert mit den Marktteilnehmern, wie der Dollarkurs gestaltet werden soll, wenn der Devisenhandel mit der Währung eingestellt wird. Ein solches Szenario ist möglich, wenn das Nationale Clearingzentrum und die Moskauer Börse unter Sanktionen fallen.
„Es wird keinen Wechselkurs des Dollars mehr geben, aber Exporte und Importe bleiben, so müssen wir verstehen, zu welchem Wechselkurs der Rubel bewertet wird. Die Zentralbank will nicht die Aufgabe übernehmen, den Zinssatz zu bestimmen“, sagte einer der Gesprächspartner von Forbes, der mit den Plänen der Aufsichtsbehörde vertraut ist.
In diesem Fall sei beschlossen worden, eine außerbörsliche Plattform zu schaffen, auf der die größten Banken ihre Notierungen bereitstellen werden, analog zur Bloomberg-Plattform. Der Zinssatz wird auf der Grundlage der Angebote der 10 größten Banken ermittelt. Für die breite Öffentlichkeit wäre es, wie Forbes anmerkt, der Satz der Zentralbank.
„Die Sanktionsbeschränkungen ändern sich ständig. Um den Schutz der Kunden und das reibungslose Funktionieren des Finanzsystems zu gewährleisten, modelliert die Bank von Russland gemeinsam mit Marktteilnehmern und Infrastrukturorganisationen verschiedene Szenarien“, so die Bank von Russland in einer Erklärung, die von RIA Novosti zitiert wird.
Zuvor hatte die Europäische Union Sanktionen gegen das National Settlement Depository verhängt, das Teil der Moskauer Börse ist. Deshakb können russische Anleger jetzt keine Transaktionen mit ausländischen Aktien tätigen und keine Dividenden erhalten.
hmw/russland.NEWS
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