Bis zum Ende der Woche wird der russische Wechselkurs nur durch einen möglichen Anstieg der Ölpreise unterstützt. Eine deutliche Stärkung des Rubels ist in absehbarer Zeit nur möglich, wenn eine Reihe von Faktoren zusammenkommt oder die Sanktionen gegen Russland gelockert werden, glauben die Analysten von der Rossijskaja Gazeta.
Donnerstag und Freitag, wird der Dollarkurs im Bereich von 65,5 bis 66,8 liegen, sagte der Leiter der strategischen Analyse und Modellierung der SMP-Bank, Wladimir Pomytkin.
Die Hauptunterstützung für den Rubel wird von einer möglichen Erhöhung des Preises für ein Barrel Brent auf das Niveau von 62-63 Dollar kommen, sagte der Analyst. Transaktionen zum Kauf von Fremdwährungen im Rahmen der Haushaltsregel wird weiterhin wenig Druck auf den Rubel ausüben, fügt Pomytkin hinzu.
Der Leiter des Analyseblocks der Ingosstrakh Investment Company, Jewgeni Worobyow, geht davon aus, dass der Dollarkurs Ende dieser Woche bei 66 bis 66,5 liegen wird.
Darüber hinaus wird die mögliche Stärkung des Rubels durch erhebliche Zahlungen auf Auslandsverschuldung im zweiten Quartal sowie ein niedriges Ölpreiswachstumspotenzial aufgrund der Verlangsamung des Wachstums der US-amerikanischen und chinesischen Wirtschaft eingeschränkt, sagt Pomytkin. Insbesondere die Aufwertung der russischen Währung bis auf 63-64 pro Dollar ist durch eine Verringerung des Sanktionsdrucks möglich, räumt der Analyst ein.
Nach Worobjow ist eine Stärkung des Rubels wenig wahrscheinlich. Es könnte durch das Wachstum der Ölpreise auf über 80 $ pro Barrel, einen deutlichen Anstieg des Leitzinses der Bank von Russland, eine deutliche Abschwächung des Dollars auf dem Weltmarkt, eine hohe Nachfrage aus dem Ausland nach Rubel-Anlagen verursacht werden. Allerdings ist die Realisierung dieser Faktoren zurzeit unwahrscheinlich, betont Worobyow.
[hmw/russland.NEWS]
Kommentare