Auf dem Smart City Ranking 2020 nehmen Düsseldorf und Moskau die Plätze 13 und 56 ein und gehören somit zu den besonders smarten Städten. „Smart City“ bedeutet vor allem Lebensqualität, Mobilität und ein hoher Sicherheitsstandard für Einwohner und Besucher der Stadt, aber auch Stadtverwaltung.
Gemeinsam mit der IHK Moskau veranstaltete am Mittwoch die IHK Düsseldorf mit Unterstützung vom Russland Kompetenzzentrum Düsseldorf die Online-Konferenz zum Thema Smart City, damit beide Städte auch direkte Partner in diesem Bereich finden konnten.
Suren Vardanyan, Vizepräsident der IHK Moskau meinte in seinem Begrüßungswort, dass Moskau auf Kooperation mit deutschen Partnern ausgerichtet ist. Ralf Schlindwein, Geschäftsführer International, IHK Düsseldorf betonte, dass viele große Unternehmen, die in NRW ansässig sind, schon lange Geschäfte mir Russland betreiben.
Alexander Smolianitski, Chief Digital Officer (CDO) der Stadt Düsseldorf berichtete über Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen bei digitalen Dienstleistungen und Infrastruktur. Im Mittelpunkt ist das Transformationsverständnis: was ist eigentlich Smart City? Denn Technologie ist nur Instrument für wirkliche Veränderungen im Stadtleben.
Uwe Kerkmann berichtete über EUREF-Campus Düsseldorf, ein Projekt, das in diesem Jahr noch startet. Es handelt sich um den ersten Nachhaltigkeits-Innovations-Campus in NRW, das einen weiteren Zukunftsort in Deutschland schafft. EUREF-Campus wird ungefähr in zwei Jahren fertig sein und sucht Mieter und Partner. Hier, in der Nähe vom Düsseldorfer Flughafen, könnten sich auch russische Startups präsentieren.
Iliya Shakabara, Vice-President von Cognitive Technоlogies, die Autopiloten und Radare herstellt, sprach über neue Verkehrsinfrastrukturen, die inzwischen von künstlicher Intelligenz geleitet werden. Als einer der Herausforderungen der Zukunft nannte er Alterung der Gesellschaft – autonomes Fahren wird deswegen alternativlos sein.
Einige Moskauer und Düsseldorfer Unternehmen stellten sich und ihre Projekte vor. Robert Jänisch, CEO & Co-Founder von IOX GmbH, die LoT-Lösungen und Produkte entwickelt, erzählte über SmartCity- und KI-Lösungen in der Praxis.
In der anschließenden Diskussion ging es u.a. über die Gefahren, die die künstliche Intelligenz mit sich bringt und um Regelungen in diesem Bereich. Helfen gesetzliche Einschränkungen oder stören sie? Von den Moskauern kam ein Vorschlag, eine deutsch-russische Arbeitsgruppe zu gründen, um gemeinsame Projekte im IK-Bereich voranzutreiben.
[Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS]
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