Der Minimalbetrag für den Bau der russischen superschweren Rakete „Jenisej“ erreicht 740 Milliarden Rubel, sagte Dmitri Rogozin, Generaldirektor von Roskosmos gegenüber Reportern. Der erste Start dieser Rakete ist für 2028 geplant.
„Ich kann Ihnen den Mindestbetrag für den ersten Start nennen. Die Kosten für alle Arbeiten, einschließlich dem Bau einer Startrampe, die Konstruktion der Rakete, die Vorbereitungen für den Start und den Start selbst mit einem Modell, nicht einmal mit einer echten Raumkapsel, belaufen sich auf etwa 740 Milliarden Rubel (gut 10 Milliarden Euro)“, sagte Rogozin.
Die Rakete werde nach speziellen Prinzipien gebaut: Jeder Teil der Rakete muss unabhängig fliegen können. „Die erste, zweite und dritte Stufe dieser Rakete sollte jeweils ihre eigene Anwendung haben, möglichste eine doppelte oder sogar dreifache. Das heißt, die ultraschwere Rakete wird aus Komponenten bestehen, von denen jede eigene Flugfähigkeiten haben wird.“
Rogozin fügte hinzu, dass der Entwurf der Rakete in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Danach beginnt die Umsetzung des Designs. „Aber reale Testflüge der neuen Rakete werden erst im Jahr 2022 beginnen.“
Ende 2018 präsentierte Roskosmos erstmalig seit fünf Jahren ein Dokument, das die Weltraumstrategie des Landes für den Zeitraum bis 2030 beschreibt. Zu den neuen Prioritäten im Weltraum gehören Pläne zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit branchenspezifischer Produkte auf dem Weltmarkt, zur Minimierung der Auswirkungen von Sanktionen, eine umfassende Zusammenarbeit mit China und Indien sowie bemannte Flüge zum Mond.
[hub/russland.NEWS]
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