Die russische Zentralbank hat dem Transfersystem von Überweisungen in einige Länder neue Grenzen gesetzt. Die Einschränkungen gelten für Vietnam, China, Kirgisistan und Kasachstan.
Wie Quellen der Zeitung Wedomosti mitteilten, kämpft die Zentralbank damit gegen Schattenoperationen, mit denen Händler, darunter Ausländer, ihre Warenlieferungen per Auslandsüberweisung bezahlen, ohne sich als Einzelunternehmer oder juristische Personen registriert zu haben. Ab jetzt darf man bis zu 100.000 Rubel (etwa 1.385 Euro) pro Monat nach China, Vietnam und Kirgisistan und bis zu 150.000 Rubel nach Kasachstan schicken.
Die Zentralbank habe vermehrt Geldtransfers ins Ausland registriert, ohne dabei ein richtiges Bankkonto zu benutzen. Meist werden diese fragwürdigen Überweisungen von Büros in der Nähe von Einzelhandelsgeschäften durchgeführt. Deren Mitarbeiter zahlen so für Waren, für die keine Zollerklärung abgegeben wurde und verletzen damit die Devisenbestimmungen.
Etwa 80 Prozent der Arbeitsmigranten aus Kasachstan arbeiten in Russland. von wo aus jährlich etwa 90 Prozent aller Überweisungen in das Land kommen. Kirgisische Arbeitsmigranten transferieren pro Jahr mehr als 2 Milliarden Dollar aus Russland in ihre Heimat.
[hub/russland.NEWS]
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