Das indische Verteidigungsministerium hat den Kauf von 21 MiG-29-Kampfflugzeugen aus Russland genehmigt, um die Kampffähigkeiten der Luftwaffe des Landes zu stärken. Die indische Nachrichtenagentur PTI berichtet unter Berufung auf Quellen, dass diese Entscheidung am Donnerstag auf der Sitzung des Rates für Verteidigungsbeschaffung getroffen wurde, die unter dem Vorsitz des Leiters der indischen Militärabteilung Rajnath Singh stattfand.
Nach Angaben der Agentur wird die indische Luftwaffe auch 12 zusätzliche Su-30MKI-Flugzeuge kaufen, die vom indischen Flugzeughersteller Hindustan Aeronautics Ltd. in russischer Lizenz hergestellt werden.
Darüber hinaus hat das Verteidigungsministerium einen Vorschlag zur Aufrüstung der 59 bestehenden MiG-29-Kampfflugzeuge des Landes genehmigt, so die Nachrichtenagentur PTI. Die Agentur betont, dass die Entscheidungen über den Kauf und die Modernisierung von Flugzeugen vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zwischen Indien und China getroffen wurden.
Der indischen Regierungsnachrichtenagentur PIB zufolge belaufen sich die Kosten für den Kauf von 21 MiG-29-Kampfflugzeugen aus Russland und die Modernisierung von 59 Flugzeugen dieses Typs wiederum auf etwa 980 Millionen Dollar und der Kauf von 12 Su-30MKI auf etwa 1,35 Milliarden Dollar.
In der Nacht vom 15. auf den 16. Juni kam es am Galvan-Fluss im alliierten Gebiet von Ladakh an der Grenze zwischen Indien und China zu Zusammenstößen zwischen indischen und chinesischen Militärs. Mindestens 20 indische Soldaten wurden getötet und 76 verletzt. Die indische Seite behauptet auch, dass bei den Zusammenstößen etwa 45 chinesische Soldaten getötet und verletzt worden seien.
Die Economic Times berichtete am 19. Juni unter Berufung auf militärische Quellen, dass die indische Luftwaffe 21 MiG-29-Überschalljäger aus Russland kaufen will, darunter zwei Trainingssimulatoren, „um die MiG-21-Kampfflugzeuge zu ersetzen, die innerhalb der nächsten fünf Jahre völlig unbewaffnet sein werden.
Indische Quellen weisen darauf hin, dass Indien daran interessiert sein muss, ein sich veränderndes Machtgleichgewicht an der Grenze zu China und an der Grenze zu Pakistan aufrechtzuerhalten.
[hrsg/russland.NEWS]
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