Handel zwischen Russland und Finnland entwickelt sich negativ

Handel zwischen Russland und Finnland entwickelt sich negativ

Der bilaterale Handel zwischen Russland und Finnland ist aufgrund der Bemühungen Helsinkis zum Erliegen gekommen. Im unvollendeten Jahr 2024 betrug der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern etwas mehr als eine Milliarde Euro. Im Jahr 2021 waren es noch 11 Milliarden Euro, erklärte der russische Botschafter in Finnland, Pawel Kusnezow, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti.

Die einst umfangreichen gegenseitigen Lieferungen hätten sich auf einige Warengruppen beschränkt, die noch nicht von den Restriktionen betroffen seien, so der Diplomat. Auf der Liste stehen derzeit Nickelmatten, anorganische Chemieprodukte und Kupferkonzentrat.

Der Rückgang des Handels zwischen Russland und Finnland ist besonders nach der Schließung der Landgrenzen auf Initiative Helsinkis spürbar. Von Januar bis September 2024 belief sich der Handelsumsatz auf etwas mehr als 900 Millionen Euro, was einem Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Finnland hat in den vergangenen zwei Jahren wiederholt Beschränkungen für russische Unternehmen und Bürger verhängt. Gestern wurde berichtet, dass die finnische Regierung einen Gesetzesentwurf verabschieden will, der Immobilientransaktionen für Ausländer verbietet. Die ersten, die von diesem Verbot betroffen sein werden, sind Russen. Darüber hinaus haben Gerichtsvollzieher in Finnland im November 2024 mehr als 30 russische Immobilien beschlagnahmt, zusätzlich zu mehr als zehn zuvor beschlagnahmten Wohnungen.

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