Indische Unternehmen beabsichtigen, die Versorgung mit russischem Flüssigerdgas (LNG) zu erhöhen. Sie sind insbesondere daran interessiert, Gas aus zukünftigen Nowatek-Projekten (Arctic LNG-2 und Arctic LNG-3) zu beziehen, berichtete der russische Energieminister Alexander Nowak gegenüber TASS und kommentierte die Ergebnisse des Treffens mit dem indischen Minister für Öl und Erdgas Dharmendra Pradhan.
„Wir haben auch darüber gesprochen, dass der LNG-Markt expandieren wird, und unsere indischen Partner in Zukunft daran interessiert sind, die LNG-Versorgung zu erhöhen, einschließlich aus dem neuen Projekts Arctic LNG-2 und dem Folgeprojekt Arctic LNG-3. Weitere Projekte sind möglich. Wir werden weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten“, sagte er.
Arctic LNG-2 mit einer Kapazität von rund 19,8 Tonnen LNG pro Jahr ist die zweite Anlage des Unternehmens nach der Jamal LNG. Sie wird auf der Halbinsel Gydan im autonomen Gebiet der Jamal-Nenzen errichtet und im Zeitraum zwischen 2022 und 2023 in Betrieb genommen. Arctic LNG-3 gehört zu den langfristig geplanten LNG-Projekten von Nowatek. Die Ressourcenbasis in der Region wird mit mindestens 320 Milliarden Kubikmetern und maximal mit Reserven von über 900 Milliarden Kubikmeter angegeben.
Die ersten LNG-Lieferungen von Russland nach Indien wurden im vergangenen Jahr aus der LNG-Anlage auf der Halbinsel Jamal geliefert.
Am Donnerstag informierte das Energieministerium über das Treffen von Nowak und Pradhan in Moskau. Nach Angaben des russischen Energieministers erhöht Russland kontinuierlich den Export von Energieressourcen nach Indien. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 stiegen die Lieferungen von Ölprodukten um 17,6 Prozent auf 1,36 Millionen Tonnen, während die Kohleexporte um 25 Prozent auf 3,05 Millionen Tonnen stiegen.
[hrsg/russland.NEWS]
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