Bei importierten Arzneimitteln und Babynahrung könnte es in Russland Lieferunterbrechungen geben, gaben Danone und Nestle zu bedenken, da im April verschärfte Veterinärkontrollmaßnahmen eingeführt wurden, schreibt der Kommersant.
Bei der Maßnahme geht es um importierte Produkte, bei denen tierisches Fett durch pflanzliches Fett ersetzt wird. Gemäß Entscheidungsentwurf der Zollunionskommission müssen für diese Produkte Veterinärbescheinigungen und Einfuhrgenehmigungen ausgestellt und die Hersteller in das Register der Unternehmen aus Drittländern aufgenommen werden. Das entsprechende Dokument wird auf dem Rechtsportal der Euroasiatischen Wirtschaftsunion (EAEU) veröffentlicht.
90 Prozent dieser Produkte werden heute importiert.
Die Marktteilnehmer werden aufgrund der kurzen Frist keine Zeit haben, sich an die neuen Regeln und Veröffentlichungshinweise anzupassen, was zu Versorgungsunterbrechungen und -engpässen führen kann, befürchten sie. Nach Ansicht des Landwirtschaftsministeriums ist der Ausbau der Veterinärkontrolle zur Betrugsbekämpfung notwendig.
[hmw/russland.NEWS]
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