Die Ukraine bleibt wichtigster Handelspartner der Krim

Die Ukraine bleibt wichtigster Handelspartner der Krim

Die Ukraine wurde 2020 erneut zum größten Exportpartner der Krim, teilte das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Republik mit. Nach den Ergebnissen des letzten Jahres erreichte der Anteil der Exporte der Krim in die Ukraine 43 Prozent, nach Belarus 20,7 Prozent, nach China 13,2 Prozent und Indien 10 Prozent.

Am gefragtesten sind Lebensmittel von der Krim sowie Rohstoffe für ihre Herstellung, Maschinenbauerzeugnisse und Produkte der chemischen Industrie. „Insgesamt beliefen sich die Exporte der Republik für das vergangene Jahr 2020 auf etwa 21,5 Millionen Euro, das sind 8,6 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres“, fügte das Ministerium hinzu.

Laut Zollstatistik für 2019 exportierte die Krim 50,3 Prozent der Waren in die Ukraine, 23 Prozent nach Weißrussland und 10,3 Prozent nach Kasachstan. Der Zollstatistik von 2019 zufolge exportierte die Krim 50,3 Prozent der Waren in die Ukraine, nach Belarus 23 Prozent und Kasachstan 10,3 Prozent. Zuvor hatte der Staatsrat der Krim einen Dreijahreshaushalt der Republik verabschiedet, dessen Ausgaben die Einnahmen im Jahr 2021 um 1,4 Milliarden Rubel (knapp 16 Millionen Euro) übersteigen.

Im Streit um die Ereignisse der Jahre 2014 und 2015 auf der Halbinsel zwischen der Ukraine und Russland hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) heute ein Zwischenurteil erlassen. Das Gericht befand die Klage der Ukraine teilweise für zulässig, eine endgültige Entscheidung darüber werde aber erst später getroffen.

Das EGMR werde in diesem Fall „nicht entscheiden, ob die Annexion der Krim an Russland vom Standpunkt des Völkerrechts aus legal war“. Es gehe um bisher nicht bewiesene Behauptungen der Ukraine Russland habe zwischen dem 27. Februar 2014 bis zum 26. August 2015 auf der Krim Menschenrechtsverletzungen begangen. Zu den unbewiesenen Vorwürfen gehören laut EGMR Informationen über die angebliche Tötung von Zivilisten, die grundlose Inhaftierung und Einschüchterung ausländischer Journalisten, die illegale Beschlagnahme von Eigentum des ukrainischen Militärs, die Diskriminierung von ethnischen Ukrainern sowie die Verweigerung der Registrierung religiöser Organisationen.

[hrsg/russland.NEWS]

Kommentare