2019 wurden in Russland neue Autos für eine Rekordsumme von 2,5 Billionen Rubel verkauft. Dies ist eine vorläufige Beurteilung der Agentur Avtostat. Der vorherige Rekord lag 2018 bei 2,38 Billionen Rubel.
Das monetäre Marktwachstum von etwa 5 Prozent ist vor allem auf den Anstieg des Durchschnittspreises der Autos zurückzuführen, erklärt Avtostat: Im Laufe des Jahres ist die Zahl der verkauften Autos nach vorläufigen Schätzungen um 3 Prozent gestiegen. Absolutwerte hat „Avtostat“ momentan noch nicht.
Im Jahr 2018 betrug der Durchschnittspreis eines Autos 1,43 Millionen Rubel. Im Jahr 2019 stieg er auf 1,54 Millionen Rubel. So hat AvtoVAZ, der Marktführer auf dem russischen Markt, die Autopreise dreimal erhöht – jedes Mal um durchschnittlich 1 bis 3 Prozent. Die Hauptgründe für die Preiserhöhung waren eine Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes (von 18 auf 20 Prozent) und die Inflation. Autos im Wert von mehr als 2 Millionen Rubel machten etwa die Hälfte des russischen Marktes aus.
Bei der Zahl der verkauften Autos liegen Autos im Wert von 800.000 bis 1.200.000 Rubel an der Spitze.
Nach Einschätzung von Avtostat wurden Ende 2019 in Russland rund 1,6 Millionen Autos verkauft. In quantitativer Hinsicht ging der Markt nach zwei Jahren Wachstum zurück. In monetärer Hinsicht ist das dritte Jahr in Folge ein Wachstum zu verzeichnen.
Im Jahr 2020 wird der Autoverkauf nach Angaben des Russischen Autohändlerverbandes weiter zurückgehen.
Autos könnten nach der Prognose des Verbandes im Jahr 2020 um durchschnittlich 5 Prozent teurer werden. Seit Januar 2020 sind beispielsweise die Preise für alle Lada- und Renault-Modelle bereits gestiegen – im Durchschnitt um 2 Prozent.
Im Jahr 2020 wird der Durchschnittspreis eines Pkw in Russland um 4 bis 5 Prozent steigen, prognostiziert Andrei Toptun, Leiter der Avtostat-Analytikabteilung. Dies wird aufgrund der gestiegenen Kosten der Autohersteller für die Zahlung der Nutzungsgebühr für Autos, der Inflation und auch aufgrund der erwarteten Erhöhung des Anteils des Crossover- und SUV-Segments geschehen, erklärt der Experte.
[hrsg/russland.NEWS]
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