Aktien russischer Unternehmen nach Ankündigung neuer US-Sanktionen abgesackt

Bei der Eröffnung des Handels an der Moskauer Börse brachen die  Aktien diverser russischer Unternehmen aufgrund neuer Sanktionsdrohungen seitens der Vereinigten Staaten ein. Durch die Nachricht über mögliche Sanktionen gegen Aeroflot gingen vor allem die Notierungen dieses Unternehmens zurück. Zwischen 8 und 12,2 Prozent sollen die Aktien der staatlichen Fluggesellschaft am Donnerstag verloren haben.

Die Aktien der Sberbank fielen um 5,5 Prozent, die von VTB um 6 Prozent, ALROSA um 3 Prozent und Rusal um 3,3 Prozent. Die Aktienwerte von Alrosa erholten sich bis zum Mittag und überstiegen den Eröffnungswert. Auch die Wertpapiere anderer Gesellschaften glichen die morgendlichen Verluste bis zum Mittag aus. Die Nachrichten aus Washington ließen auch den Rubel im Vergleich zu anderen Währungen fallen.

Der Kreml äußerte sich noch zu dem möglichen Verbot von Aeroflot-Flügen in die Vereinigten Staaten. „Bisher haben wir keine offiziellen Erklärungen zu diesem Thema vernommen“, sagte Kremlsprecher Dmitry Peskow. Aber von Washington kann man alles erwarten, so Peskow vor Journalisten. „Wenn Sie uns fragen, ob wir damit rechnen, dass es zu dem Flugverbot für Aeroflot kommt, können wir nur sagen, Washington ist zu einem sehr unberechenbaren Teilnehmer in internationalen Angelegenheiten geworden.“

Das Verbot von Flügen in die USA für Aeroflot kann in der zweiten Runde der am gestrigen 8. August angekündigten Sanktionen verhängt werden. Das erste Maßnahmenpaket soll am 22. August in Kraft treten. 

[hub/russland.NEWS]

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