Die russische Fluggesellschaft Aeroflot hat die Erstellung einer Transnationalen Anti-Korruptions-Compliance-Strategie (STAK) in Russland vorgeschlagen – Standards für die Korruptionsbekämpfung und die Kontrolle ihrer Umsetzung.
Die Umsetzung von STAK erfolgt unter Beteiligung von im Ausland tätiger russischer Unternehmen, internationaler Organisationen und Regierungsstellen auf einer einheitlichen Plattform, berichtete die Pressestelle der Fluggesellschaft.
„Da russische Unternehmen auf internationalen Märkten tätig sind, sind sie gezwungen, eine Antikorruptionspolitik zu entwickeln, die den Anforderungen verschiedener Länder und Gerichtsbarkeiten Rechnung trägt, die oft im Widerspruch zur russischen Gesetzgebung stehen. Die globale Strategie von Aeroflot wird die internationalen und nationalen Antikorruptionsstandards für das gesamte russische Geschäft harmonisieren. Die Umsetzung unserer Initiative wird die Position der inländischen Unternehmen auf dem internationalen Markt stärken und ihre Investitionsattraktivität steigern erhöhen“, schlug Wladimir Alexandrow, stellvertretender Generaldirektor von Aeroflot, auf einer Konferenz im Büro des russischen Generalstaatsanwalts zur Korruptionsbekämpfung vor.
Nach der Analyse und Prüfung ausländischer Antikorruptionsstandards wolle man diese für russische Unternehmen einführen. Es ist ebenso geplant, Lösungen zur Optimierung der russischen Gesetzgebung auf der Grundlage internationaler Gepflogenheiten zu entwickeln.
Im Juli hatte das Arbeitsministerium die Möglichkeit diskutiert, die Einhaltung der Antikorruptionsvorschriften in Unternehmen, einschließlich der staatlichen, einzuführen. Anwälte weisen jedoch darauf hin, dass die verbindlichen Anforderungen des Arbeitsministeriums teuer werden könnten und bei interessierten Unternehmen bereits umgesetzt wurden. Zuvor hatte die russische Antimonopolbehörde FAS erklärt, dass die Einhaltung der Antimonopolregeln für staatliche Unternehmen obligatorisch werden kann.
[hrsg/russland.NEWS]
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