In Russland herrscht ein gravierender Mangel an hochwertigen Einzelhandelsflächen. Kleine Unternehmen müssen ihre Geschäfte in Wohnungen in die ersten Stockwerke von Wohngebäuden verlegen oder sich in Kellern quetschen, so der Minister für Industrie und Handel Victor Jewtuchow zur Rossijskaja Gazeta.
„Unsere großen Einzelhandelsketten belegen 30-40 Prozent des Marktes. Aber heute gibt es viel mehr Hersteller, die ihre Produkte in den Regalen der Handelsketten präsentieren wollen als die Ketten selbst mit ihren Geschäften. Vergleicht man die Entwicklung unseres inländischen Einzelhandels mit der Entwicklung anderer Länder, so haben wir halb so viel Verkaufsfläche pro tausend Menschen wie viele europäische Länder.“
Was ist die Lösung? Wir müssen den stationären und mobilen Handel entwickeln, ist sich das Ministerium für Industrie und Handel sicher. Wir könnten im Land etwa 50.000 Verkaufsfahrzeuge gebrauchen. Experten schätzen, dass die Entwicklung des stationären und mobilen Handels bis zu 250.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen wird.
Ende letzten Jahres wurde der Staatsduma ein vom Ministerium für Industrie und Handel ausgearbeiteter Gesetzentwurf über den stationären und mobilen Handel vorgelegt. Es soll Stände, Kioske und Verkaufsfahrzeuge auf die Straßen des Landes zurückbringen. „Dies ist das richtige Gesetz, und wir glauben, dass es wirklich die Bedingungen schaffen wird, um den Wettbewerb im Handel zu entwickeln“, sagte Jewtuchow.
[hmw/russland.NEWS]
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