Saudi-Arabien und seine Verbündeten im Golf befürworten eine Umgestaltung der OPEC und eine Festigung der Union mit Russland einschließlich den anderen neun nicht-Kartell-gebundenen Ölproduzenten, schreibt das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf Quellen in der OPEC.
Derzeit arbeiten die OPEC-Länder und die 10 von Russland angeführten Ölexporteure seit 2016 im Rahmen des OPEC+-Abkommens zusammen, um die Ölförderung zu begrenzen. Nun bieten die Golfstaaten eine formelle Partnerschaft an, um ihren Einfluss auf den globalen Ölmarkt zu stärken, heißt es in der Veröffentlichung.
Der Iran und einige andere OPEC-Mitglieder sind laut WSJ gegen eine engere Partnerschaft aus Angst vor der Vorherrschaft Saudi-Arabiens zusammen mit Russland, die die größten Ölexporteure in der OPEC+ sind. Vom 18. Februar an wird in Wien über die Möglichkeit einer neuen Allianz diskutiert. Und im April, wenn das Treffen der OPEC+-Teilnehmer stattfindet, wollen sich die Ölexporteure endgültig einigen.
Das WSJ erwähnt auch, dass Saudi-Arabien früher vorgeschlagen hatte, eine neue Organisation von Ölexporteuren unter Beteiligung Russlands zu schaffen. Allerdings, so die Zeitung, werde diese Initiative nicht mehr berücksichtigt.
[hmw/russland.NEWS]
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