Wirtschaftsminister Altmaier trifft neue Regierung Russlands

Wirtschaftsminister Altmaier trifft neue Regierung Russlands

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier trifft auf der heutigen Russlandkonferenz der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Berlin auf hochrangige Vertreter der neu gebildeten Regierung Russlands, darunter Industrie- und Handelsminister Denis Manturow sowie Maxim Oreschkin, den neuen Wirtschaftsberater von Präsident Wladimir Putin.

Mehr als 500 Politiker und Topmanager deutscher und russischer Firmen nehmen am heutigen Dienstag an der traditionellen Russlandkonferenz teil, die von der AHK jährlich gemeinsam mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) organisiert wird.

„Dass der russische Industrie- und Handelsminister Denis Manturow, für uns ein langjähriger und bewährter enger Partner, und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier uns beide hier heute die Ehre geben, unterstreicht, wie wichtig die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen sind und wie wichtig diese von der politischen Führung beider Länder genommen werden“, sagt Rainer Seele, Präsident der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer.

Auf der Russlandkonferenz der AHK sind neben hochrangigen Politikern wie Peter Altmaier und Denis Manturow auch Konzerne und mittelständische Familienunternehmen vertreten, darunter Siemens, Phoenix Contact, Rhenus, WIKA, B. Braun Melsungen, Dyсkerhoff Zement, Hermith und viele mehr.

„2018 haben der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier und der damalige russische Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin eine Effizienzpartnerschaft auf dem Sankt Petersburger Wirtschaftsforum auf den Weg gebracht“, sagt Matthias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK. „Es wäre eine wunderbare Sache, wenn wir alle zusammen diese Effizienzpartnerschaft in diesem Jahr auf eine neue Ebene hieven. Die AHK hat dazu schon eine Reihe detaillierter Vorschläge gemacht“.

„Potenzial für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland gibt es unter anderem in den Bereichen Digitalisierung, Abfallwirtschaft und Berufsbildung“, so Matthias Schepp. Im vergangenen Dezember hat Präsident Wladimir Putin mehr als 20 deutsche Firmen zum traditionellen Gespräch in die Schwarzmeerstadt Sotschi eingeladen. „Der DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben hat daran ebenfalls teilgenommen und das deutsche Modell der dualen Ausbildung, ein Teil der deutsch-russischen Effizienzpartnerschaft übrigens, zum zentralen Punkt seines Redebeitrages gemacht und ist beim russischen Präsidenten auf offene Ohren gestoßen“.

Trotz Sanktionen und der schwierigen Wirtschaftslage investieren deutsche Unternehmen weiter kräftig in Russland. 2019 betrug die Summe der deutschen Direktinvestitionen in den russischen Markt laut Bundesbank mehr als 2,1 Milliarden Euro. Damit gehört Deutschland zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern Russlands. „Es ist kein Zufall, dass deutsche Firmen die größte organisierte ausländische Kaufmannschaft in Russland stellen“, so Matthias Schepp. „Die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer ist mit mehr als 900 Mitgliedern der mit Abstand größte ausländische Wirtschaftsverband im größten Flächenstaat der Erde“.

Die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer ist die Vertretung deutscher Unternehmen in Russland und russischer Unternehmen in Deutschland. Mit rund 900 Mitgliedsunternehmen ist die AHK der größte ausländische Wirtschaftsverband in Russland. Derzeit sind im russischen Markt 4.461 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung aktiv. Die deutschen Direktinvestitionen nach Russland betrugen 2019 rund 2,1 Milliarden Euro.

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