Welche Veränderungen wird die neue 5G-Technologie mit sich bringen?

Welche Veränderungen wird die neue 5G-Technologie mit sich bringen?

Smartphones, Tablets und Co. sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Wir erledigen zunehmend Dinge des Alltags übers Handy, wie online einkaufen. Wir greifen oft zum Handy, allein wenn wir unterwegs sind und mal schnell über Google eine Routenplanung benötigen oder wissen möchten, welcher Laden noch ein bestimmtes Produkt im Sortiment hat und vieles mehr. Wenn wir uns mit Freunden unterhalten und uns nicht einig sind, wie das letzte Fußballspiel ausging, zücken wir das Handy. Kaum einer nimmt noch einen Fotoapparat oder eine Kamera mit in den Urlaub und auch der Alltag wird übers Handy dokumentiert. Dazu kommen Bezahlfunktionen und unsere Kontaktadressen schicken wir übers Handy auf eine Wolke. Jugendliche verbringen täglich etwa drei Stunden allein auf sozialen Medien wie WhatsApp oder Instagram. Nicht nur Kommunikation, sondern auch Online Unterhaltung über mobile Geräte sind heute eine Selbstverständlichkeit.

Der Online Glücksspielmarkt hat sich vor allem in den letzten Jahren aufgrund der starken Nachfrage rasant entwickelt. In 2003 lagen die Bruttoerträge bei 6,7 Milliarden Euro. Für 2023 rechnet man mit rund 64,5 Milliarden Euro. Obwohl der Reiz eines echten Casinos natürlich besteht, bieten Online Casinos, die mittlerweile etwa 55 Prozent der Branche darstellen, viele Vorteile. Ein schneller Zugriff jederzeit und überall ist ideal, um Wartezeiten zu überbrücken. Man kann alleine oder mit Freunden spielen. Viele erfolgreiche Pokerspieler haben sich ihr Wissen über Online Anbieter angeeignet. Wer also ein bestimmtes Spiel lernen und üben möchte, bevor man sich an den Spieltisch setzt, der kann das in Ruhe online angehen.

Die 4G-Technologie hat bereits unglaublich viele Türen und Tore geöffnet. In Sekundenschnelle kann man große Datenmengen herunterladen und ohne Unterbrechung abspielen, was zuvor beinahe unmöglich war. Unsere Handys haben heute mehr Leistung als der erste NASA Computer und die 5G-Technologie soll nun bis zu 100 Mal schneller sein als 4G. Dass 5G von größter Bedeutung sein wird, zeigt das Auktionsergebnis um die Netzwerkrechte am 12. Juni: Die vier Bieter Telekom, Vodafone, o2 Telefónica und der Neuling 1&1 Drillisch haben an die Bundesnetzagentur 6,6 Milliarden Euro bezahlt.

Nun wird geunkt, dass aufgrund dieses hohen Auktionspreises, den Betreibern das Geld fehlt, die benötigte Infrastruktur schnell aufzubauen. Man hätte damit zunächst die in Deutschland noch relativ weit verbreiteten Funklöcher schließen können. 5G hat eine kürzere Reichweite als 4G und benötigt Tausende neue Funkmasten, die wiederum an das hochqualitative Glasfasernetz angeschlossen werden müssen. Die Ausbaukosten sollen in zweistelliger Milliardenhöhe liegen.

In Hamburg läuft bereits ein 5G-Pilot-Projekt. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Es geht nicht nur um noch umfangreichere Kommunikationsmöglichkeiten für private Anwender. Mit 5G können große Mengen an komplexen Echtzeit-Mobildaten übermittelt werden. Das eröffnet neue Wege in der Logistik, der Verkehrssteuerung, in der virtuellen Vernetzung komplexer Produktionsprozesse oder für das selbstfahrende Auto und vieles mehr.

Smartphone-Nutzer fragen sich nun, ob die Kosten steigen oder aufgrund der vier Anbieter sinken werden? Können Smartphones überhaupt diese Menge an Echtzeitdaten verarbeiten? Manche sind besorgt über die zunehmenden Strahlenmengen, wobei hier wissenschaftliche Belege fehlen. Vielleicht kann man dafür aber in der Bahn netflixen. Die Zukunft wird jedenfalls spannend.

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