Was passiert diese Woche mit dem Rubel?

Was passiert diese Woche mit dem Rubel?

Die entscheidenden Faktoren für das Wohlergehen des Rubels in den kommenden Tagen werden die Ölpreise und die Einstellung der Investoren zu den Schwellenländern sein, glauben Analysten, die die Rossijskaja Gazeta befragte. Der Einfluss der Ereignisse in Venezuela auf den Kurs der russischen Währung könnte in den Hintergrund treten.   

Die am Freitag veröffentlichten starken Daten zum US-Arbeitsmarkt belegen die Nachhaltigkeit des US-Wirtschaftswachstums, was die Erwartungen der Anleger hinsichtlich der Bereitschaft der US-Notenbank, ihre Politik wesentlich zu mildern, in Frage stellen könnte, meint Anton Pokatovich, Analyst von BCS Premier. Seiner Meinung nach könnte sich das in der vergangenen Woche beobachtete Interesse der Anleger an den Schwellenmärkten abschwächen.

Der wichtigste Treiber für den Rubel bleibt die allgemeine Haltung der Investoren gegenüber der gesamten Währungsgruppe der Entwicklungsländer, stimmt Michail Poddubsky, Chefanalyst der Promsvyazbank zu.

Pokatovich geht davon aus, dass die Preissituation auf dem Ölmarkt von über 60 US-Dollar pro Barrel ein wesentlicher Faktor der Rubelunterstützung bleiben wird. Gleichzeitig seien die Marktteilnehmer sehr zurückhaltend, auf die sich abzeichnenden Ereignisse in Venezuela zu reagieren, ergänzt der Analyst. Laut Pokatovich verhält sich der Markt zu diesem Thema abwartend, bis sich klare Szenarien der politischen Krise im Land abzeichnen.

Infolgedessen werden die Märkte zu Beginn der Woche von unterschiedlicher Risikobereitschaft geprägt sein. Die erwartete Bandbreite für den russischen Wechselkurs   liegt laut Pokatovich bei 63,7 bis 66,9 Rubel pro Dollar. Poddubsky sieht die Schwankungsbreite des Kurses in dieser Woche bei 65 bis 66 Rubel pro Dollar

[hub/russland.NEWS]

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