Tschemesow befürwortet Regulierung des Imports kompletter Autos nach Russland

Tschemesow befürwortet Regulierung des Imports kompletter Autos nach Russland

Der Chef des russischen Rüstungskonzerns Sergej Tschemesow hat den chinesischen Autoherstellern dafür gedankt, dass sie den russischen Markt nach dem Rückzug westlicher Unternehmen wieder gefüllt haben. Seiner Meinung nach ist der Markt jetzt jedoch gesättigt und es ist notwendig, Schutzmaßnahmen für den Import von montierten Autos einzuführen.

„Nach dem Weggang der westlichen Marken gab es einen Mangel an Autos auf dem Markt, der irgendwie gedeckt werden musste. Dafür müssen wir übrigens den Chinesen danken. …. Heute gibt es keinen Mangel an Autos auf dem Markt. Ich bin sicher, der Staat wird eine Lösung finden. Der Import von montierten Autos kann durch Schutzmaßnahmen reguliert werden“, so Tschemesow in einer schriftlichen Antwort auf Fragen von Reuters.

„Rostec ist der größte Aktionär des russischen Lkw-Herstellers KamAZ (47,2 Prozent). Der Staatskonzern war früher auch Anteilseigner von AvtoVAZ (32,3 Prozent), übertrug diesen Anteil aber im Mai 2023 an das Föderale Staatliche Einheitsunternehmen Forschungs- und Automobilinstitut (NAMI).

Der Pkw-Bestand chinesischer Marken in Russland erreichte laut Avtostat am 1. Juli 1,86 Millionen Fahrzeuge. Im Vergleich zum Jahresbeginn ein Anstieg von 28,3 Prozent oder 0,41 Millionen Einheiten. Der Anteil chinesischer Marken am Bestand stieg in den ersten sechs Monaten von 3,1 Prozent auf 4 Prozent. Die drei meist verkauften Marken sind Chery (445.000 Einheiten), Geely (340.000) und Haval (fast 300.000). Auf diese drei entfallen rund 60 Prozent aller in China zugelassenen Fahrzeuge.

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