Staatsverschuldung Russlands in den ersten neun Monaten 2023 um 11,6 Prozent gestiegen

Staatsverschuldung Russlands in den ersten neun Monaten 2023 um 11,6 Prozent gestiegen

Die Staatsschulden Russlands beliefen sich im Zeitraum Januar-September auf rund 270 Milliarden Euro, was 17 Prozent des prognostizierten BIP entspricht. Sie stiegen um 11,6 Prozent oder 28 Milliarden Euro, wie aus dem analytischen Bericht der Rechenkammer über den Vollzug des föderalen Haushalts (.pdf ) hervorgeht. Die Wachstumsdynamik für ein halbes Jahr betrug 9,8 Prozent.

Die Inlandsverschuldung in Rubel stieg um rund 17 Milliarden Euro. Die Auslandsverschuldung in Rubeläquivalenten erhöhte sich um ca. 11 Milliarden Euro aufgrund des Anstiegs der Wechselkurse ausländischer Währungen gegenüber dem Rubel. Gleichzeitig verringerte sich das Volumen der Auslandsverschuldung in US-Dollar um 4,7 Milliarden Euro bzw. 8,9 Prozent. Dies ist vor allem auf einen Rückgang der Verschuldung der Russischen Föderation in Fremdwährungen zurückzuführen.

Das Volumen des Nationalen Wohlfahrtsfonds (NWF) beläuft sich auf 140 Milliarden Euro (9,1 Prozent des projizierten BIP). Im Vergleich zum Jahresanfang ist das Volumen um 33 Milliarden Euro bzw. 30,8 Prozent gestiegen. Dies ist vor allem auf einen Anstieg des Marktwerts der Stammaktien von Sberbank, Aeroflot und VTB um 15 Milliarden Euro Billionen RUB sowie auf eine positive Wechselkursdifferenz und eine Neubewertung des Goldes in Höhe von 24 Milliarden Euro zurückzuführen.

Das Haushaltsdefizit für die ersten neun Monate betrug 18 Milliarden Euro bei Einnahmen von 210 Milliarden Euro und Ausgaben von 220 Milliarden Euro. Die Einnahmen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Milliarden Rubel (0,03 Prozent). Die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor sanken um das 1,5-fache, was vor allem auf den Rückgang des Durchschnittspreises für Erdöl und Erdgas aus dem Ural zurückzuführen ist. Die Einnahmen außerhalb des Öl- und Gassektors stiegen um 26 Prozent, was auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer, der Einfuhrzölle, der Einnahmen aus der Verwaltung des Nationalen Vermögensfonds und der Nutzungsgebühren zurückzuführen ist.

[hrsg/russland.NEWS]

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