Sberbank will in Autohandel einsteigen 

Sberbank will in Autohandel einsteigen 

Die Sberbank wird damit beginnen, neue und gebrauchte Autos über einen neuen Marktplatz zu verkaufen, schrieb RBK unter Berufung auf Quellen, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Das Projekt wird analog zum Service der DomKlik Bank entwickelt, bei der man online Immobilien kaufen und eine Hypothek aufnehmen kann.

Den Quellen zufolge verhandelt die Bank mit großen Marktteilnehmern. Der Marktplatz wird die wichtigsten Teilnehmer zusammenführen. „Die Sberbank möchte sich wirklich auf diesem Markt engagieren, da dieser riesig ist und außerdem der Verkauf von Gebrauchtwagen viel stabiler ist als der von Neufahrzeugen, da er nicht vom Wechselkurs abhängt“, erklärte einer der Gesprächspartner der Zeitung. Eine andere Quelle stellte fest, dass das Projekt an die „Tochter“ der Sberbank Setele Bank gebunden ist, die sich auf Autokredite spezialisiert hat.

Darüber hinaus ist es im Online-Auftritt der Sberbank bereits möglich, einen Autokredit zu beantragen. In Kürze wird es dort einen Katalog mit zum Verkauf stehenden Autos geben – vermutlich von Auto.ru. Ein Vertreter der Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Anfang September startete die Sberbank den Service „SberMarket“, der Produkte aus dem Handel liefert. Der erste Partner dieses Lieferdienstes war das Großhandelsnetzwerk Metro Cash & Carry. Das Projekt befindet sich noch im Testmodus, die Auslieferung erfolgt in Rostow am Don und Krasnodar.

Im Juli gaben die Sberbank und die Mail.ru-Gruppe ihre Absicht bekannt, ein gemeinsames Unternehmen auf der Grundlage des Lebensmittellieferservices Delivery Club zu gründen. Zusätzlich ist eine gemeinsame Beteiligung am Taxidienst Citimobil (22,69 Prozent gehören der Mail.ru-Gruppe) sowie an der Restaurantplattform Foodplex (Sberbank hält 35 Prozent der Anteile). Die Parteien erhalten jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Joint Ventures. Eine verbindliche Vereinbarung soll im Herbst unterzeichnet werden. Instamart, ein russischer Online-Lieferservice für Lebensmittel mit Sitz in Moskau kann ebenfalls in die Transaktion einbezogen werden.

[hrsg/russland.NEWS]

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