Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak hat erklärt, dass die Ölproduktion bis Ende 2023 unter Berücksichtigung der freiwilligen Kürzungen bei 527 Millionen Tonnen und die Kohleproduktion bei 440 Millionen Tonnen liegen wird. Die Produktion von verflüssigtem Erdgas (LNG) soll bei 33 Millionen Tonnen liegen.
„Bei der Ölförderung rechnen wir mit rund 527 Millionen Tonnen. Im vergangenen Jahr waren es 535 Millionen Tonnen. Bei der Kohle sind es rund 440 Millionen Tonnen, im vergangenen Jahr waren es rund 442 Millionen Tonnen“, sagte Alexander Nowak bei einer Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftspolitik des Föderationsrates und merkte an, dass die Stromerzeugung in Russland in diesem Jahr um 0,8 Prozent auf 1,15 Billionen kWh steigen werde. Die Worte des Vizepremiers wurden von TASS zitiert.
Was die Gasförderung in Russland bis 2023 betrifft, sagte Novak einen Rückgang um rund 30 Milliarden Kubikmeter voraus. „Letztes Jahr hatten wir in der ersten Jahreshälfte noch Lieferungen nach Europa, die wegen des Terroranschlags über Nord Stream gestoppt wurden. Dementsprechend wird es in diesem Jahr weniger sein, aber durch die Erhöhung der Lieferungen nach China über die Sibirien-Pipeline werden wir diese Verluste teilweise kompensieren“, betonte er.
Laut dem stellvertretenden Ministerpräsidenten wird die LNG-Produktion in Russland bis Ende dieses Jahres 33 Millionen Tonnen erreichen. Im Jahr 2024 werde das Produktionsvolumen aufgrund der Inbetriebnahme des ersten Strangs von Arctic LNG-2 (die Lieferungen sollen im ersten Quartal 2024 beginnen) steigen.
Die LNG-Exporte Russlands erreichten im Oktober mit 2,98 Millionen Tonnen den höchsten Stand in diesem Jahr, was auf verstärkte Lieferungen von Sachalin-2 nach Japan und den Abschluss von Reparaturen an großen Anlagen zurückzuführen ist. In den ersten zehn Monaten des Jahres gingen die Lieferungen aus Russland im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 3,8 Prozent auf 26,18 Millionen Tonnen LNG zurück.
[hrsg/russland.NEWS]
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