Russland baut Handel mit asiatischen Staaten aus© ai/russland.news

Russland baut Handel mit asiatischen Staaten aus

Vor dem Hintergrund schwieriger Wirtschaftsbeziehungen zur westlichen Welt baut Russland den Handel mit asiatischen Ländern weiter aus, wobei die postsowjetischen Staaten eine entscheidende Rolle spielen. Der gegenseitige Handelsumsatz zwischen Russland und Usbekistan ist um mehr als ein Viertel auf 600 Milliarden Rubel gestiegen. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erreichte er 470 Milliarden Rubel.

Diese und andere wichtige Zahlen wurden gestern bei einem Treffen der Gemischten Kommission auf Ebene der Regierungschefs in Moskau besprochen, an dem die Premierminister beider Länder teilnahmen. Und obwohl Russland bereits heute einer der wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner Usbekistans ist, sieht Premierminister Michail Mischustin Potenzial für weiteres Wachstum. Rund 20 Prozent der gesamten Auslandsinvestitionen Usbekistans entfallen auf einheimische Unternehmen. Die Zahl der gemeinsamen Projekte nimmt weiter zu, unter anderem in den Bereichen Industrie, Landwirtschaft und Verkehrsinfrastruktur. Die wichtigsten Projekte im Energiesektor sind der Bau von Kernkraftwerken mit russischer Technologie und die Erschließung von Gasfeldern.

Usbekistan ist das Schwergewicht in der zentralasiatischen Region, und für Russland ist es von großer Bedeutung, nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die gesellschaftlichen Beziehungen zu diesem Land aufrechtzuerhalten. Auch die humanitäre Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten soll verstärkt werden. 60.000 Usbeken studieren bereits an russischen Universitäten, und Mischustin hat sich bereit erklärt, mehrere russischsprachige Schulen im Land einzurichten.

Das russische Ministerkabinett verfügt über umfangreiche Erfahrungen beim Aufbau einer High-Tech-Verwaltung des Landes in verschiedenen Bereichen, die die usbekischen Behörden gerne übernehmen würden. Premierminister Mischustin und Aripow unterzeichneten eine Reihe von Vereinbarungen über den Aufbau eines staatlichen Katastersystems und des Gesundheitswesens, die dem zentralasiatischen Land helfen werden, die Verwaltungsabläufe und die Lebensqualität seiner Bürger zu verbessern.

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