Russisches BIP wird um mehr als 10 Prozent sinken© russland.NEWS

Russisches BIP wird um mehr als 10 Prozent sinken

Der Leiter des russischen Rechnungshofes Alexei Kudrin hat heute im Föderationsrat einen Bericht über die Arbeit des Rechnungshofes im Jahr 2021 vorgelegt.

Unter anderem sagte er, dass das russische BIP im Jahr 2022 um mehr als 10 Prozent sinken wird. Ihm zufolge sind das Finanzministerium und das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung derzeit dabei, die BIP-Prognose für 2022 zu verfeinern.

„Das Finanzministerium und das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung bewerten nun den Rückgang des BIP in diesem Jahr. Natürlich wird es einen Rückgang geben, nach der offiziellen Prognose mehr als 10 Prozent“, so Kudrin.

Erst vor kurzem prognostizierte die russische Regierung für dieses Jahr ein BIP-Wachstum von drei Prozent und eine Inflation von vier Prozent. Noch im Februar verzeichnete Russland einen Anstieg der Industrieproduktion um 6,3 Prozent.

Der Leiter des Rechnungshofes fügte hinzu, dass das Finanzministerium bereits dabei sei, die Ausgaben innerhalb des Haushalts umzuverteilen.

Kudrin wies darauf hin, dass dies Auswirkungen auf die Haushaltseinnahmen und die Umsetzung von Gesetzen haben wird. Die Regionen werden jedoch die notwendige Hilfe erhalten, versicherte er.

Zuvor gab es in russischen sozialen Netzwerken und Telegramkanälen Gerüchte über Kudrins Ausreise aus Russland. Es wurde berichtet, dass er sich in Israel aufhielt: Er und seine Familie wurden in einem Restaurant in Tel Aviv gesehen. Kudrin erklärte jedoch, er sei nur für das Wochenende nach Israel geflogen. Er habe diese Reise seit langem geplant und würde schon am Dienstag wieder in Russland sein.

[hrsg/russland.NEWS]

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