Das russische Finanzministerium hat einen Bericht zum föderalen Haushalt für das erste Quartal 2024 veröffentlicht. „Nach vorläufigen Schätzungen betrug das Einnahmenvolumen des föderalen Haushalts im ersten Quartal 2024 8,7 Billionen Rubel (rund 86,3 Milliarden Euro) und lag damit um 53,5 Prozent über dem Einnahmenvolumen des ersten Quartals 2023“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Ministeriums.
Die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 79 Prozent auf 2,9 Billionen Rubel (rund 28,71 Milliarden Euro). Dieser Anstieg ist auf die gestiegenen Ölpreise in Russland sowie auf eine Einmalzahlung im Februar aufgrund einer Gesetzesänderung zur Rückerstattung der Mineralölsteuer auf Rohöl zurückzuführen.
Gleichzeitig stiegen die Haushaltsausgaben im letzten Quartal. „Nach vorläufigen Schätzungen beliefen sich die Ausgaben im ersten Quartal 2024 auf 9,326 Billionen Rubel (rund 92,34 Milliarden Euro), was einem Anstieg von 20,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Die etwas schnellere Finanzierung der Ausgaben in den Monaten Februar und März 2024 ist unter anderem auf den rechtzeitigenAbschluss von Verträgen und die Vorauszahlung von Finanzmitteln für bestimmte Vertragsausgaben zurückzuführen“, teilte das Finanzministerium mit. Im ersten Quartal betrug das Haushaltsdefizit 607 Milliarden Rubel (etwa 6 Milliarden Euro), das sind 1,5 Billionen Rubel (circa 14,8 Milliarden Euro) weniger als im ersten Quartal 2023.
Nach Angaben des Ministeriums stiegen die Haushaltseinnahmen für 2023 im Vergleich zu 2022 um 4,7 Prozent auf über 29,1 Billionen Rubel (rund 288 Milliarden Euro), während die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor um 23,9 Prozent auf 8,8 Billionen Rubel (rund 87 Milliarden Euro) sanken.
[hrsg/russland.NEWS]
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