Das Direktorium der Bank von Russland hat bei seiner regulären Sitzung am 20. Dezember den Leitzins bei 21 Prozent belassen, wie auf der Website der Zentralbank zu lesen ist.
Die geldpolitischen Bedingungen hätten sich stärker verschärft, als die Leitzinsentscheidung im Oktober vermuten ließ, so die CBR. Dazu hätten auch von der Geldpolitik unabhängige Faktoren beigetragen.
Die Bank von Russland ist der Ansicht, dass die erreichte Verschärfung der monetären Bedingungen angesichts des signifikanten Anstiegs der Zinssätze für Endkreditnehmer und der Verlangsamung der Kreditvergabe die notwendigen Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des Disinflationsprozesses und die Rückkehr der Inflation zum Zielwert schafft, trotz des aktuellen Anstiegs des Preiswachstums und der hohen Inlandsnachfrage.
Die Bank von Russland prognostiziert, dass die jährliche Inflation bei Fortsetzung der Geldpolitik bis 2026 auf 4,0 Prozent sinken und danach auf dem Zielniveau verharren wird.
Analysten hatte eine Leitzinserhöhung auf der Dezembersitzung des Direktoriums der Zentralbank erwartet. Auch die Aufsichtsbehörde selbst hatte ein solches Szenario wiederholt angedeutet. Die Entscheidung in dieser Frage stehe nicht von vornherein fest, versicherte die Zentralbankchefin Elwira Nabiullina. Sie verwies auf die anhaltend hohen Inflationsraten, sprach aber gleichzeitig von einer Verlangsamung der Kreditvergabe, auch an Unternehmen.
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