Laut Rosstat ist die Zufriedenheit der Russen mit ihrem Gehalt stark gestiegen, schreibt die russische Zeitung RBK unter Berufung auf die Ergebnisse einer umfangreichen Beobachtung der Lebensbedingungen der Russen, die von der Statistikbehörde durchgeführt wird.
Im Jahr 2024 hat der Anteil der Russen, die mit ihrem Einkommen in der Haupttätigkeit „ziemlich zufrieden“ sind, 61,3 Prozent erreicht. Im Vergleich zum Jahr 2022, als die letzte Umfrage durchgeführt wurde, ist dieser Wert um 10,7 Prozent gestiegen. Die Wachstumsrate ist laut RBK die höchste seit 11 Jahren.
Der durchschnittliche monatliche Nominallohn stieg laut Rosstat im Vergleich zu 2023 um den Rekordwert von 18,3 Prozent auf 87.952 Rubel, derzeit fast 960 Euro. Gleichzeitig sank die Arbeitslosenquote auf einen historischen Tiefstand und lag zum Jahresende bei 2,3 Prozent.
Auch die Zufriedenheit mit der Arbeit hat laut Rosstat zugenommen. So stieg der Anteil derer, die mit den Arbeitsbedingungen „ziemlich“ zufrieden sind, auf 83,5 Prozent (79,8 Prozent in der letzten Umfrage). Moralisch zufrieden mit ihrer Arbeit sind 82,1 Prozent der Befragten (78,2 Prozent vor zwei Jahren).
Die von RBK befragten Experten führen den Anstieg der Zahl der Russen, die mit ihren Gehältern und Arbeitsbedingungen zufrieden sind, darauf zurück, dass sich in Russland in den letzten zwei Jahren ein „Arbeitsmarkt für Arbeitssuchende“ entwickelt hat. Aufgrund des Arbeitskräftemangels seien die Arbeitgeber gezwungen, die Gehälter zu erhöhen, um ihre Mitarbeiter zu halten und neue Fachkräfte anzuziehen, so die Gesprächspartner der Zeitung.
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