Roskosmos gibt 1,7 Milliarden Rubel für die Vorbereitung einer bemannten Mondmission ausRogosin, Dmitri bild © kremlin.ru

Roskosmos gibt 1,7 Milliarden Rubel für die Vorbereitung einer bemannten Mondmission aus

Die staatliche Korporation Roskosmos hat eine Ausschreibung für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für das Mondprogramm, das die Landung eines Menschen auf dem Mond vorsieht, veröffentlicht. Für 1,7 Milliarden Rubel soll der Auftragnehmer einen Entwurf für eine Leistungsbeschreibung für die Entwicklung von „Raumfahrzeugen für bemannte Missionen zum Mond und in den mondnahen Raum“ erarbeiten.

Der allgemeine Name der Ausschreibung lautet Angewandte Forschung zu problematischen Fragen der Durchführung von bemannten Flügen zum Mond, die Schaffung von Schlüsselelementen und Technologien, einschließlich medizinischer und biologischer Bereiche, die einen sicheren Aufenthalt und eine sichere Arbeit von Astronauten in der Mondumlaufbahn und auf der Mondoberfläche im Hinblick auf die Arbeit in den Jahren 2022 bis 2025 gewährleisten.

Die Ausschreibung befasst sich insbesondere mit der Vorbereitung von Projekten, die erstellt werden sollen:
Trägerraketen und bemannte wiederverwendbare Infrastruktur-Raumfahrzeuge;
orbitalen Komplexen;
Lunar Rover und Raumanzüge für die Arbeit auf der Mondoberfläche;
bemannte Module und Energiemodule der Mondbasis.
Ein weiterer Punkt ist die Umsetzung eines Fahrplans für das Management von Risiken für die menschliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit während der Monderkundung.

Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf 1,735 Milliarden Rubel. Der Fertigstellungstermin ist November 2025.

Im Dezember hat Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin erklärt, dass Russlands erste bemannte Missionen zum Mond mit mehreren Starts der Angara-Trägerraketenfamilie und nicht, wie bisher geplant, mit der superschweren Jenissei-Rakete durchgeführt werden sollen. Im März meldete Roskosmos, dass Russland und China ein Memorandum über die Errichtung einer internationalen wissenschaftlichen Mondstation unterzeichnet hätten.

Später ergänzte Dmitri Rogosin, dass es in den nächsten zwei oder drei Jahren Ereignisse geben werde, die die heimische Kosmonautik auf den Kopf stellen würden. Darunter erwähnte er insbesondere den für Oktober geplanten Start der ersten unbemannten russischen Mondstation seit 45 Jahren.

[hrsg/russland.NEWS]

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