In den letzten Jahren konnte die Region Kaluga ihre Exporte verfünffachen. Allein im vergangenen Jahr wurden Produkte im Wert von 1,5 Milliarden Dollar ins Ausland geliefert. In den nächsten fünf Jahren will Kaluga die Exporte um das Dreifache steigern, wie Gouverneur Anatoli Artamonow bei einem Treffen mit ausländischen Unternehmern am 10. April in der Region Kaluga ankündigte.
Die Pläne der Regionalregierung in Kaluga klingen ehrgeiziger als die Pläne der föderalen Regierung. Moskau wollte die Exporte von Nicht-Rohstoffen nur verdoppeln – und nicht in fünf, sondern erst in sechs Jahren. Kaluga hat sich zur Aufgabe gestellt, jährlich Waren für 250 Milliarden Rubel (etwa 3.8 Milliarden Dollar) zu exportieren. Diese Zahl stammt von dem an der Sitzung im Samsung-Werk in Kaluga teilnehmenden Vizechef der russischen Regierung, Anton Siluanow. Ihm zufolge hat die Regierung ein System von Maßnahmen zur Unterstützung exportorientierter Industrien entwickelt. Im nächsten Jahr sollen etwa 250 Unternehmen am Programm zur Exportförderung teilnehmen. Auch der ordnungspolitische Rechtsrahmen in diesem Bereich werde verbessert.
Gouverneur Artamonow schlug vor, auf ausländischen Märkten tätige Unternehmen bessere Informationen über mögliche Partner zur Verfügung zu stellen. Ihre Teilnahme an internationalen Ausstellungen und die anfälligen Transportkosten sollten stärker als bisher subventioniert werden. „Der Export von Produkten aus unserem Landesteil ist rentabel geworben. Seine konsequente Förderung ist der zuverlässigste Weg zur Weiterentwicklung der Importsubstitution.“
[hub/russland.NEWS]
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