Die Gaspipeline Nord Stream zwischen Russland und Deutschland wurde wegen planmäßiger Wartungsarbeiten bis zum 30. Juli stillgelegt, postete Betreiber Nord Stream AG auf der Website des Unternehmens.
„Mechanische Komponenten und Automatisierungssysteme werden gründlich getestet, um einen zuverlässigen, sicheren und effizienten Betrieb von zwei Gasleitungen während einer Auslegungslebensdauer von mindestens 50 Jahren sicherzustellen“, heißt es in dem Bericht.
Im Rahmen der jährlichen Wartung werden seit Inbetriebnahme von Nord Stream bereits zum siebten Mal Reparaturen durchgeführt. Der Arbeitsplan wurde im Vorfeld mit den Partnern der Nord Stream AG sowohl auf Seiten der Lieferanten als auch der Verbraucher vereinbart. Rechtzeitige Inspektionen und Reparaturen sollen die Lebensdauer auf mindestens 50 Jahre verlängern.
Während der Abschaltung einiger Gaspipelines nimmt die Pumparbeit auf anderen Transitwegen zu. Man kann mit einer Zunahme der Lieferungen durch die Ukraine rechnen. Ebenso kann man die Befüllung unterirdische Speicher und die Gasförderung insgesamt verringern.
Der erste 1.224 km lange Doppelstrang der Nord Stream mit einer Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr wurde zwischen 2010 und 2012 gebaut. Es liefert Gas aus Russland nach Deutschland unter der Ostsee. 2018 lieferte die Gaspipeline Rekordlieferungen nach Europa. Gazprom plant den Bau einer zweiten Gaspipeline mit ähnlicher Kapazität (Nord Stream 2) bis Ende 2019.
Pro Tag kann Nord Stream bis zu 170 Millionen Kubikmeter Gas transportieren.
[hub/russland.NEWS]
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