Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die Genehmigung zum Weiterbau der Nord Stream-2-Gaspipeline in der ausschließlichen Wirtschaftszone Deutschlands erteilt. Am 4. Mai setzte das BSH die Baugenehmigung wegen einer Klage von Umweltschützern bis Ende des Monats aus. Die Umweltschützer behaupten, dass das Gebiet der Nord Stream-2-Pipeline von besonderer Bedeutung für nistende Vögel ist.
Das BSH hat die Klage des deutschen Umweltverbandes NABU geprüft und entschieden, dass die Wiederaufnahme der Rohrverlegung auf einer 2 Kilometer langen Strecke in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone möglich ist. Laut BSH–Pressemitteilung wird der Bau in diesem kurzen Abschnitt „keine erheblichen Beeinträchtigungen geschützter Vogelarten zur Folge haben“. Die Behörde bezieht sich dabei auf ihren eigenen Änderungsantrag vom 14. Januar 2021, der den Bau mit einem verankerten Verlegeschiff erlaubt.
Nord-Stream-2 ist eine Gaspipeline von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland. Etwa 120 km der Pipeline müssen noch in dänischen Gewässern verlegt werden, und etwas mehr als 30 km in deutschen Gewässern. Die Fertigstellung der Pipeline ist für Ende September 2021 geplant.
[hmw/russland.NEWS]
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