Nach Angaben des russischen Ministeriums für Industrie und Handel ist der Absatz von Neuwagen in Russland von Januar bis November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 59 Prozent auf 1,17 Millionen Einheiten gestiegen. Der Anteil russischer Autos am Gesamtvolumen liegt nach Angaben des Ministeriums bei 49,5 Prozent.
Der Absatz von Personenkraftwagen stieg in den ersten 11 Monaten um fast 60 Prozent auf 938.600 Stück, der von leichten Nutzfahrzeugen um 35 Prozent auf 92.300. Das Marktvolumen im Segment der Lastkraftwagen stieg um 82 Prozent auf 128.100, im Segment der Busse um 24 Prozent auf 15.600. Der Markt für neue Elektroautos wuchs um das Vierfache auf 12.800 Einheiten.
Im November sank der Absatz gegenüber Oktober um 2 Prozent auf 133.000 Fahrzeuge. Davon wurden 108.500 Personenwagen (minus 3 Prozent), 11.100 Lieferwagen (plus 5 Prozent), 12.100 Lastwagen (minus 5 Prozent) und 1.400 Busse (plus 18 Prozent) verkauft.
Spitzenreiter im Pkw-Segment war der Lada Granta, von dem im November 15.800 und in 11 Monaten 176.200 Fahrzeuge verkauft wurden, sowie der chinesische SUVHaval Jolion (6.100 im November und 43.600 in 11 Monaten) und Lada Niva (5.000 bzw. 42.200).
Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Autoverkäufe und -preise bis 2024 weiter steigen werden, allerdings gehen die Prognosen aufgrund der bereits hohen Autokosten und Kreditzinsen auseinander. Die meisten Marktteilnehmer und Analysten sind zurückhaltend in ihren Erwartungen und gehen von einem Marktwachstum von ca. 10 Prozent auf ca. 1,1 Million Fahrzeuge aus. Einige Branchenteilnehmer glauben jedoch, dass die gestiegenen Kosten die Käufer nicht abschrecken und der Markt in der Lage sein wird, Volumina von 1,4 bis 1,5 Millionen Einheiten zu erreichen.
[hrsg/russland.NEWS]
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