Medwedew betonte in einem Interview mit NTV: „Diese Sanktionen sind ernst für unsere Wirtschaft. Aber sie schaden nicht massiv, wir werden so oder so unseren eigenen Weg fortsetzen. Gleichzeitig gab er zu: „Aber es besteht kein Zweifel, dass dies (antirussische Sanktionen) uns nicht hilft und manchmal die Entwicklung erschwert.“
Nach Medwedews Einschätzung ist die letzte Welle antirussischer Sanktionen „eine weitere schizoide Geschichte der Art und Weise, wie die Eliten in Amerika sich konsolidieren. „Ich meine den Kampf gegen Russland. Schließlich findet die Konsolidierung der Eliten in Amerika, insbesondere der Eliten der Demokraten auf der Grundlage des Kampfes gegen Präsident (Donald) Trump statt. Und der Kampf gegen Präsident Trump wird mit Hilfe der sogenannten russischen Geschichte geführt“, so Medwedew. Aber der Grund dafür seien nicht die russisch-amerikanischen Beziehungen, sondern die internen Probleme der USA.
Und die Vereinigten Staaten hätten „wirklich viele“ Probleme. „Das ist die größte Wirtschaft der Welt. Aber sie hat 22 Billionen Dollar Schulden, nicht Rubel. Die Folge davon sind protektionistische Maßnahmen, der Kampf gegen andere Volkswirtschaften und alle möglichen Sanktionen. Sanktionen gegen die EU, Sanktionen gegen Russland, Sanktionen gegen den Iran, Sanktionen gegen China. So sehen sie ihre Zukunft“, erklärte er. „Deshalb sollten diese Sanktionen bedacht werden, und wir müssen auf sie vorbereitet sein. Und wir diskutieren regelmäßig darüber, wie wir solchen Sanktionen entgegenwirken können, aber wir sollten sicherlich keine Angst davor haben, denn unsere Wirtschaft wird jedem Druck standhalten, auch dem“, schloss Medwedew.
[hmw/russland.NEWS]
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