Die Verhängung von Sanktionen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Vorfall in der Kertscher Straße war für die Europäische Union nicht einfach, da Frankreich, Deutschland, Italien und Finnland sich den Sanktionen widersetzten. Dies wurde von der ukrainischen Publikation European Truth unter Berufung auf Quellen in diplomatischen Kreisen berichtet.
Nach Angaben der Wochenzeitung wurde das Paket der antirussischen Sanktionen mehrfach blockiert. Insbesondere Finnland hat gegen Sanktionen ein Veto eingelegt. Dann hat Italien mit der Begründung blockiert, dass es versuche, die EU-Sanktionen gegen Russland aufzuheben. Nach Angaben der ukrainischen Wochenzeitung gelang es Vilnius, die Italiener von ihrem Veto abzubringen.
Unwidersprochen wurden die Forderungen der Ukraine, strengere Sanktionen gegen Russland zu verhängen, einschließlich Sanktionen gegen Unternehmen, Häfen und Schiffe, nur von Litauen und Dänemark unterstützt, schreibt der Autor. Darauf hat sich die Europäische Union auf persönlichen Sanktionen geeinigt – sie wurden gegen acht Russen verhängt.
Am 25. November 2018 wurden drei Schiffe der ukrainischen Marine, die die russische Grenze in der Nähe der Kertscher Straße verletzten festgenommen. Die Matrosen gaben zu, dass der Vorfall eine Provokation war. Am 15. März verlängerte die Europäische Union die antirussischen Sanktionen um weitere sechs Monate und nahm wegen des Kertsch-Vorfalls acht Russen in die Sanktionsliste auf.
[hmw/russland.NEWS]
Kommentare