Die Sprecherin des Russischen Föderationsrates Valentina Matwijenko sagte in einem Interview mit RIA Novosti, der US-Dollar werde in Russland im Umlauf bleiben, aber die russische Wirtschaft müsse die Abhängigkeit von ihm verringern. Die Abhängigkeit von einem Finanzplatz zu reduzieren, sei absolut richtig und eine Frage der Souveränität des Landes.
„Der Dollar wird natürlich nirgendwohin verschwinden, er ist und wird im Umlauf bleiben, aber es ist sicherlich notwendig, die Abhängigkeit unserer Wirtschaft von einer einzigen Währung zu verringern – was auch schon gemacht wird“. Sie erinnerte daran, dass die Zentralbank und die Regierung Russlands „im Auftrag des Präsidenten eine Politik der Entdollarisierung in all den letzten Jahren verfolgt haben“.
Die Devisenreserven des Landes seien bereits weniger abhängig vom Dollar geworden, und Russlands Investitionen in US-Staatsanleihen sind in den letzten zehn Jahren extrem zurückgegangen. „Die Verringerung der Abhängigkeit von einem Finanzzentrum ist wichtig und absolut richtig, und das russische Parlament unterstützt dies voll und ganz, da es eine Frage der Souveränität unseres Landes ist“.
Matwijenko machte darauf aufmerksam, dass in letzter Zeit schon viel getan wurde, um den Rubel zu stärken und ihn für Unternehmen und Bürger attraktiver zu machen. „Und es trägt Früchte: Immer mehr Einlagen und Kredite werden in Rubel getätigt. Die Bürger vertrauen ihr heute“.
Zuvor hatte schon der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow gefordert, dass Russland seine Abhängigkeit von der US-Währung reduzieren sollte. Ein Grund seien auch die erneuten US-Sanktionen gegen Russland.
[hmw/russland.NEWS]
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