Die Staatsduma hat in zweiter und dritter Lesung einen Gesetzentwurf über die Umstellung von Subjekten der kritischen Informationsinfrastruktur auf russische Software verabschiedet. Das von der Regierung vorbereitete Gesetz tritt am 1. September in Kraft.
Als Ziel der Initiative nannten die Verfasser die Gewährleistung der technologischen Unabhängigkeit und Sicherheit kritischer Infrastrukturen vor dem Hintergrund der Sanktionen. Die Befugnisse der Regierung wurden erweitert – sie wird die Anforderungen an Soft- und Hardware festlegen, die in wichtigen kritischen Informationsinfrastrukturen eingesetzt werden. Darüber hinaus wird die Regierung das Verfahren und die Bedingungen für den Übergang von Subjekten zur Nutzung von Programmen für elektronische Datenverarbeitungsanlagen und Datenbanken, über die Informationen in das einheitliche Register eingegeben werden, festlegen.
Unternehmen, die über eine kritische Informationsinfrastruktur verfügen und Eigentümer von wichtigen Objekten dieser Infrastruktur sind, sind verpflichtet, auf diesen Objekten Software zu verwenden, über die Informationen in das Register der Programme für elektronische Datenverarbeitungsmaschinen und Datenbanken eingetragen wurden. Darüber hinaus sind diese Einrichtungen verpflichtet, mit dem staatlichen System zur Erkennung, Verhinderung und Beseitigung der Folgen von Computerangriffen zusammenzuarbeiten.
In der Januar-Umfrage von Orion Soft beklagten sich IT-Spezialisten über die Inkompatibilität russischer mit ausländischer Software. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass die Infrastruktursoftware zwar die Ausführung grundlegender Aufgaben ermöglicht, aber nicht gut genug mit anderen Produkten – sowohl inländischen als auch ausländischen – zusammenarbeitet. Der Begriff Infrastruktursoftware umfasst in der Regel unter anderem Betriebssysteme, Backup- und Fernzugriffssysteme.
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