Keine Entscheidung über Nord Stream 2 in der ersten JahreshälfteNord Stream Foto © gazprom.ru

Keine Entscheidung über Nord Stream 2 in der ersten Jahreshälfte

Eine Entscheidung über die Zertifizierung der russischen Nord Stream 2-Pipeline wird voraussichtlich nicht in der ersten Hälfte des Jahres 2022 fallen, so der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Mit einer schnellen Genehmigung des Projekts ist trotz der Gründung einer Nord Stream 2-Tochtergesellschaft in Deutschland nicht zu rechnen.

Zuvor hatte die Nord Stream 2 AG eine deutsche Tochtergesellschaft, die Gas for Europe GmbH, gegründet. Reinhard Ontid, der seit mehr als 20 Jahren für E.ON tätig ist, wurde zum Leiter der Tochtergesellschaft, die von der deutschen Regulierungsbehörde für die Zertifizierung der Pipeline gefordert wurde, ernannt.

Das Unternehmen ist im Handelsregister eingetragen, aber „es werden keine weiteren Schritte unternommen“, so Homann. „Wenn man die verschiedenen Fristen beachtet, die jetzt nötig sind, kommt man schnell zu dem Schluss, dass ein Abschluss in der ersten Jahreshälfte kaum möglich ist“, sagte der Chef der deutschen Regulierungsbehörde der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

„Sollten wir aus irgendeinem Grund nicht in der Lage sein, das Unternehmen zu zertifizieren, könnte Nord Stream eine Klage einreichen. Das alles kann lange dauern“, sagte Homann laut NDR.

Im November 2021 setzte Deutschland das Zertifizierungsverfahren für die Nord Stream 2 AG mit Hauptsitz in der Schweiz als Betreiber der Pipeline aus. Die deutsche Regulierungsbehörde erklärte, dass eine Entscheidung über die Zertifizierung nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2022 getroffen werde.

[hmw/russland.NEWS]

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