Kaspersky Lab wird einen Hardware-Software-System verkaufen, das ein Eindringen von Drohnen in geschützte Bereiche verhindert. Kaspersky Antidron kostet mindestens 100.000 US-Dollar und schadet den abgefangenen Drohnen nicht, teilte ein Unternehmensvertreter der Zeitung Wedomosti mit.
Die maximalen Kosten für ein Anti-UAV-System können eine Million Dollar erreichen, um beispielsweise einen mittelgroßen Flughafen abzusichern. Bisher laufen nur mit mehreren Unternehmen Verhandlungen über Lieferungen. Dem Projektleiter von Kaspersky Antidron, Wladimir Turow, zufolge will das Unternehmen im nächsten Jahr fünf bis zehn Systeme Komplexe verkaufen.
Das Gerät liest die Koordinaten eines sich bewegenden Objekts und das neuronale Netzwerk ermittelt, ob es sich um eine Drohne handelt. Danach wird deren Kommunikation mit ihrer Fernsteuerung blockiert. Die Drohne kehrt entweder selbstständig zum Startpunkt zurück oder landet sanft. Es ist offensichtlich, dass Flughäfen, Veranstalter und VIP-Kunden an den Systemen interessiert sein werden, um Störungen der Privatsphäre zu begrenzen.
Falls Kaspersky Lab diese Technologie https://www.kaspersky.com/blog/antidrone-under-the-hood/28998/ den russischen Sicherheitskräften anbieten sollte – ein Unternehmensvertreter äußert sich nicht zu der Frage, ob Kaspersky das vorhabe – muss das System laut Verteidigungsministerium zuerst Tests bestehen. Wenn sie erfolgreich sind und unsere Anforderungen erfüllen, können sie zur Lieferung freigegeben werden.
Einem Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums zufolge wächst der Markt für Geräte zur Drohnenbekämpfung: Selbst in Russland bieten bereits Dutzende von Unternehmen ihre Lösungen an.
Experten bezeichnen den Markt für unbemannte Flugabwehrsysteme als „vielversprechend“, warnen jedoch davor, dass sich viele dieser Systeme häufig als sehr engstirnig herausstellen und jeweils nur bestimmte Modelle von Drohnen beeinflussen können.
In Russland trat am 27. September das obligatorische Zulassungsverfahren für unbemannte Luftfahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 250 g in Kraft. Jetzt müssen die Eigner beim Luftfahrtbundesamt Rosaviation ein Kennzeichen beantragen. Im Jahr 2018 stieg der UAV-Umsatz in Russland um 53 Prozent. Im Jahr 2025 soll die Anzahl der Drohnen in Russland eine Million erreichen.
[hrsg/russland.NEWS]
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