Innenministerium schätzt Korruptionsschaden für Russland in acht Monaten auf 102 Milliarden Rubel

Innenministerium schätzt Korruptionsschaden für Russland in acht Monaten auf 102 Milliarden Rubel

Der Schaden für abgeschlossene kriminelle Korruptionsfälle in Russland in den ersten acht Monaten des Jahres 2019 belief sich auf etwa 102 Milliarden Rubel (etwa 1,45 Milliarden Euro), sagte Dmitri Sewastjanow, stellvertretender Leiter der Abteilung für die Bekämpfung von Verletzungen bei der Vergabe und Verwendung von Haushaltsmitteln des russischen Innenministeriums.  Ihm zufolge wurden bisher Schäden in einer Höhe von 27 Milliarden Rubel zurückerstattet.

Seit Jahresbeginn sei die Zahl solcher Straftaten um 4,7 Prozent gestiegen, heißt es in der Zeitschrift Russische Polizei. Von Januar bis August wurden 18.400 Korruptionsdelikte aufgedeckt, davon 5.500 in großem oder sehr großem Umfang.

Mehr als 15.000 Vergehen wurden untersucht: 1.600 wurden von einer Gruppe von Einzelpersonen nach vorheriger Vereinbarung begangen, 632 Fälle als Teil einer organisierten Gruppe oder kriminellen Vereinigung.

Gemäß Sewastjanow wurden eintausend Beamte zur strafrechtlichen Verantwortlichkeit für Bestechungen gebracht. „In den abgeschlossenen Strafsachen wurde Eigentum und Gelder in Höhe von 1,5 Milliarden Rubel (etwa 21,5 Millionen Euro) beschlagnahmt“, so das Innenministerium.

[hrsg/russland.NEWS]

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