Indien ist im vergangenen Jahr zum größten ausländischen Lieferanten von Arzneimitteln nach Russland geworden, während Deutschland nach einem Rückgang der Importe um 20 Prozent auf den zweiten Platz zurückgefallen ist, berichtet die russische Zeitung RBK.
Im Jahr 2023 importierte Russland 293,9 Millionen Arzneimittelpackungen aus Indien, 3 Prozent mehr als im Vorjahr. In den Jahren 2021 und 2022 war Deutschland führend bei den Arzneimittellieferungen nach Russland, aber im Jahr 2023 gingen die deutschen Arzneimittelimporte um 20 Prozent auf 238,7 Millionen Packungen zurück.
Frankreich (149,3 Mio. Packungen, plus 7,6 Prozent), Ungarn (112,5 Mio. Packungen, plus 11,6 Prozent) und Belarus (109,8 Mio. Packungen, plus 6,9 Prozent) sind die drittgrößten Arzneimittellieferanten Russlands. Großbritannien und Polen gehören nach wie vor zu den Hauptlieferanten, allerdings gingen die Arzneimittellieferungen aus diesen Ländern im Jahresverlauf um 10,5 Prozent bzw. 16,5 Prozent auf 63,2 Millionen. bzw. 60,9 Millionen Packungen zurück.
Insgesamt gelangten im vergangenen Jahr 1,8 Milliarden Arzneimittelpackungen aus dem Ausland auf den russischen Markt, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl liegt aber immer noch unter dem Niveau von 2021 (1,9 Mrd. Packungen). Im Jahr 2023 waren 4,1 Milliarden Packungen russischer Arzneimittel auf den Markt gekommen.
[hrsg/russland.NEWS]
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