Der Sberbank-Präsident und Vorstandsvorsitzender German Gref kommentierte den gemeinsamen Geschäftsstand mit Yandex. Seiner Meinung nach handelt es sich nicht um eine „Scheidung“, sondern um eine „Umstrukturierung der gemeinsamen Geschäfte“. Der Chef der Sberbank ist der Ansicht, dass die Ökosysteme der Unternehmen miteinander konkurrierten, was zu Schwierigkeiten führte.
„Wir haben keine Scheidung vollzogen. Es geht um die Umstrukturierung unseres gemeinsamen Geschäfts … Ich würde nicht sagen, dass wir etwas nicht geteilt haben. Wir pflegen immer noch gute Beziehungen … Die Ökosysteme stehen aber in einem starken Wettbewerb miteinander. Dies hat zu Schwierigkeiten geführt. Es war objektiv notwendig, darüber nachzudenken, wie man aus der Situation herauskommt“, sagte Gref in einem Interview. Das neue Abkommen über die Geschäftsbereiche sei eine „für beide Seiten vorteilhafte Option“.
Gref sagte, dass Yandex.Money in den sieben Jahren seines Bestehens in seiner Kapitalisierung um ein Vielfaches gewachsen ist und dass das Unternehmen „definitiv im Sberbank-System bleiben wird“. „Es hat ein großes Potential in seiner Bilanz. Dort ist nichts Falsches daran und alles in Ordnung“, so der Chef der Sberbank. Er bewertete auch die Situation bei Yandex.Market. Laut Gref hat das Unternehmen während der Krise „einen starken Beitrag zur Entwicklung geleistet“, und „im Allgemeinen arbeitet dort ein gutes Management“.
Yandex wird aufgrund der Aufteilung des Geschäfts die Beteiligung der Bank an Yandex.Market für 42 Milliarden Rubel zurückkaufen und eine Beteiligung an Yandex.Money für 2,4 Milliarden Rubel verkaufen. Parallel dazu wird Yandex Aktien für 800 Millionen Dollar ausgeben, von denen drei Viertel zu gleichen Teilen an VTB Capital sowie an Strukturen von Roman Abramovich und seinen Partnern der Evraz-Gruppe, Alexander Abramow und Alexander Frolow, verkauft werden.
[hrsg/russland.NEWS]
Kommentare