Vom 1. Januar bis zum 28. November dieses Jahres erhöhte Gazprom die Gaslieferungen an die Europäische Union um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Gazprom ist der größte Erdgaslieferant für die EU-Länder. Nach einem Rekordjahr 2017 baut das Unternehmen sein Angebot weiter aus. Nach vorläufigen Daten sind die Lieferungen in die Europäische Union vom 1. Januar bis zum 28. November 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,2 Prozent gestiegen“, heißt es RIA Novosti zufolge in einem Bericht des Unternehmens.
Die Gaslieferungen an die EU wurden heute auf dem Treffen mit dem Chef von Gazprom Alexei Miller und dem EU-Botschafter in Russland, Markus Ederer, diskutiert. Diskussionsthemen waren insbesondere die Projekte Nord Stream-2 und Turkish Stream. Miller zufolge „wird der Bau neuer Gaspipelines die Zuverlässigkeit der Erdgaslieferungen an Europa verbessern und sich positiv auf die Wirtschaft der Europäischen Union auswirken“.
Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Gaspipelines mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr von der russischen Küste über die Ostsee bis nach Deutschland vor. Neben der bestehenden Nord Stream ist eine neue Pipeline geplant.
Das Projekt Turkish Stream umfasst den Bau einer Gaspipeline, die aus zwei Leitungen mit einer Kapazität von jeweils 15,75 Milliarden Kubikmetern besteht. Die erste Röhre ist für die Versorgung der türkischen Verbraucher mit Gas bestimmt, die zweite für die Versorgung der Länder Süd- und Südosteuropas.
[hub/russland.NEWS]
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