Gaidar-Institut: 47 Prozent der russischen Unternehmen klagen über Personalmangel

Gaidar-Institut: 47 Prozent der russischen Unternehmen klagen über Personalmangel

Laut einer Umfrage des Gaidar-Instituts für Wirtschaftspolitik klagten im Januar 2024 47 Prozent der Manager von Industrieunternehmen über einen Mangel an qualifiziertem Personal. Dies ist ein neuer Rekord für Personalmangel in der Industrie seit 1996, schreibt RBK zufolge das Gaidar Institut für Wirtschaftspolitik.

Die Umfrage des Gaidar-Instituts enthält drei Antwortmöglichkeiten auf die Frage nach der Verfügbarkeit des benötigten Personals: „mehr als genug“, „genug“ und „nicht genug“. Die erste Antwortmöglichkeit wurde nur von 2 Prozent der Unternehmen gewählt, so die Ergebnisse der Umfrage, an der mehr als 1.000 Industrieunternehmen teilnahmen.

Den bisherigen Höchststand des Personalmangels ermittelte das Gaidar-Institut im Juli – damals klagten 45 Prozent der befragten Industriellen über einen Mangel an Fachkräften. Laut der Umfrage von Ende 2023 sahen 47 Prozent der Unternehmen einen Anstieg der Löhne für bestehende und neue Mitarbeiter.

Laut dem Bericht der russischen Zentralbank „Überwachung der Geschäftslage in Russland“ nannten Ende 2023 45 Prozent der russischen Klein- und Großunternehmen den Personalmangel als Haupthindernis für ihre Entwicklung. Weitere Gründe waren die unsichere Wirtschaftslage (33 Prozent), die staatliche Wirtschaftspolitik (20 Prozent), hohe Kreditkosten (32 Prozent) und eine unzureichende Binnennachfrage (28 Prozent).

[hrsg/russland.NEWS]

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