Russland wird auch weiterhin seine Investitionen in US-Staatsanleihen verringern und wird in andere Währungen übergehen, sagte Vize-Premier und Finanzminister Anton Siluanow in der TV-Sendung Sonntagabend mit Wladimir Solowjow auf Russia 1
„Wir müssen unsere Politik unter Berücksichtigung der Risiken gestalten, die von den Aktionen unserer amerikanischen Partner ausgehen. Dies geschieht bereits, wir haben unserer Reserven in US-Vermögenswerte bereits deutlich reduziert zugunsten Goldreserven und Reserven in Form von SWF (Fonds der nationalen Wohlfahrt)“, erinnerte Siluanow.
Russland benutze die Landeswährung, den Euro und den chinesischen Yuan, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern.
„Auf jeden Fall, sind das Währungen, die sicher sind und nicht über US-Banken gehen, sodass sie nicht unter die Kontrolle des US-Finanzministeriums fallen. In der Tat, begrenzen wir unsere Berechnungen und Transaktionen in US-Dollar, denn der Dollar, der als Weltwährung gesehen wird, wir durch die Aktionen der US-Behörden, die sagen „heute haben wir einige Einschränkungen anderen morgen“ immer riskanter.“
„Wir haben unsere Einlagen auf ein Minimum reduziert und werden auch weiterhin unsere Investitionen in die US-Wirtschaft und US-Wertpapiere verringern, werden mehr Zahlungen nicht in US-Dollar, sondern in der Landeswährung und anderen Währungen, einschließlich dem Euro leisten.“
Russland hat vor dem Hintergrund der Einführung neuer US-Sanktionen Anfang April die Investition in Treasury-Verpflichtungen des US-Finanzministeriums (US-Treasuries) stark reduziert. Nach Angaben des US-Finanzministeriums haben sich die Investitionen Russlands in US-Staatsanleihen im April fast halbiert: von 96,1 Mrd. USD auf 48,7 Mrd. USD, was in den letzten Jahren sowohl absolut als auch prozentual einen Rekordrückgang darstellt. Im Mai setzte sich dieser Trend fort: Die Russische Föderation senkte ihre Anlagen in US-Treasuries auf 14,9 Mrd. USD und hinterließ damit erstmals seit vielen Jahren die Liste der größten Gläubiger der US-Staatsschulden.
[hmw/russland.NEWS]
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