Marco Cavaleri, zuständig für Impfstoffe bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), sagte, dass die EMA-Experten im April nach Russland reisen werden, um eine Inspektion bei der Firma durchzuführen, die Sputnik V produziert. Dieses Verfahren sei für die Zulassung des Impfstoffs auf dem Gebiet der EU notwendig. Die Experten werden die Herstellung des russischen Impfstoffs prüfen. Sobald alle Informationen über die Technologie bestätigt sind, wird der Prozess der Zulassung von Sputnik V für den Einsatz in der EU auf den Weg gebracht werden.
Cavaleri fügte hinzu, dass die EMA nicht nur den russischen Impfstoff untersucht, sondern auch den deutschen und den amerikanischen Impfstoff Curevac und Novavax.
Tags zuvor sagte der europäische Kommissar für den Binnenmarkt Thierry Breton, dass die EU den russischen Impfstoff gar nicht brauche, da Europa vier andere habe, die bereits registriert seien. Er meinte jedoch, dass die EU Russland bei der Produktion des Impfstoffs helfen könnte, da es seiner Meinung nach Probleme mit dem Impfstoff gebe.
Reuters berichtete Mitte März unter Berufung auf Quellen, dass es in der EU Gespräche über den Kauf von Sputnik V gebe. Ein Sprecher der EU sagte, Brüssel erwäge, Konsultationen mit dem Russischen Direktinvestitionsfonds (RDIF) aufzunehmen, der den Impfstoff finanziert. Die Europäische Kommission dementierte jedoch diese Informationen.
[hmw/russland.NEWS]
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