Erholung der Wirtschaft geht mit steigender Inflation einherzentralbank russland © wietek

Erholung der Wirtschaft geht mit steigender Inflation einher

Die relativ rasche Erholung der wichtigsten Wirtschaftssektoren von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie geht in Russland mit einem Anstieg der Inflation einher, die höher als prognostiziert ist, so Präsident Putin. Die gleiche Situation sei jedoch auch in anderen Ländern zu beobachten.

„Wir können feststellen, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft insgesamt fortsetzt, und zwar mit einem ziemlich hohen Tempo, aber diese Erholung ist auch mit Inflationsrisiken verbunden“, so Putin bei einem Treffen zu Wirtschaftsfragen (Zitat von der Kreml-Website).

Putin wies ergänzend darauf hin, dass die Inflation in den USA sogar über 5 Prozent liege, obwohl nur etwa 2 Prozent eingeplant sind. Er erklärte weiter, dass die Vereinigten Staaten seit zwei Jahren ihr Haushaltsdefizit durch das Drucken von Geld tilgen, was zu einer Inflation führt. Aufgrund der Bedeutung der US-Wirtschaft und des Dollars habe diese Situation Auswirkungen auf die ganze Welt.

Die Inflation in Russland werde sowohl von externen als auch von internen Faktoren beeinflusst. „Die Regierung und die Zentralbank reagieren entsprechend, sowohl auf der Ebene der makroökonomischen Maßnahmen als auch der sektoralen Regulierung.“

Die russische Zentralbank prognostiziert bis Ende 2021 eine jährliche Inflationsrate von 5,7 bis 6,2 Prozent. Letzte Woche hat die Zentralbank daraufhin ihren Leitzins sofort um 1 Prozentpunkt auf 6,5 Prozent pro Jahr angehoben. Sie begründete diese Entscheidung mit ihrem Wunsch, das Risiko einer weiteren Abweichung der Inflation von dem Zielwert von 4 Prozent zu begrenzen.

[hmw/russland.NEWS]

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