Coronavirus kann durch Bargeld übertragen werden

Coronavirus kann durch Bargeld übertragen werden

Unter Berufung auf Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte die russische Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadzor, dass das Coronavirus theoretisch durch Bargeld übertragen werden kann. Die WHO empfiehlt dringend, die Hände zu waschen und nicht das Gesicht zu berühren, wenn man mit Bargeld bezahlt.

„Die WHO gibt keine strengen Empfehlungen ab, dass Bargeld nicht verwendet werden darf, aber theoretisch kann Bargeld auch ein Kanal für die Übertragung von Viren sein. Viren bleiben einige Zeit auf Papier und Plastik aktiv“, so Rospotrebnadzor in einer Erklärung.

Nach Angaben der WHO beträgt die Lebensdauer des Coronavirus auf Papier drei bis vier Tage, auf Kunststoff bis zu neun Tage. An Kreditinstitute ausgegebene Banknoten werden mindestens 14 Tage ab dem Datum des Eingangs bei der Bank von Russland aufbewahrt. So erhalten Kreditinstitute saubere Banknoten. Aber nicht alle Banknoten gehen sofort an Banken.

Wer mit einer Kreditkarte bezahlt, muss auch die Desinfektionsregeln bei der Eingabe von PIN-Codes. Kontaktlose Zahlungen seien daher die sicherste Zahlungsmethode, heißt es in dem Bericht. Rospotrebnadzor empfahl auch nach jedem Arbeitstag oder Besuch an öffentlichen Orten Telefone – besonders Smartphones – zu desinfizieren.

Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete ein Dekret über die Einsetzung einer Arbeitsgruppe des Staatsrates zur Bekämpfung des Coronavirus. Der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin wird die Leitung übernehmen. Weitere Mitglieder der Gruppe sind der erste stellvertretende Premierminister Andrei Belousow, die stellvertretenden Premierminister Tatjana Golikowa und Dmitri Tschernischenko sowie andere.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen in 14 russischen Regionen beträgt mehr als 65 Personen. Zur Bekämpfung des Virus wurden geschäftliche, sportliche und andere öffentliche Veranstaltungen abgesagt.

[hrsg/russland.NEWS]

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