Dmitri Koslow, Generaldirektor der Kolomensky Bäckerei Holding, erklärte, dass in den ersten elf Monaten des Jahres 2024 die Kosten für frische Backwaren um 27 Prozent gestiegen sind. Als Grund nannte er die gestiegenen Kosten für Logistik und Rohstoffe.
„Wenn von Januar bis November 2024 die Kosten für Süßwaren und Tiefkühlprodukte um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, sind die Kosten für frische Backwaren – um 27 Prozent gestiegen. Grund dafür sind höhere Kosten für Logistik und Rohstoffe. Mehl der ersten Qualität verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent, Mehl der zweiten Qualität um 22 Prozent und Roggenmehl um 33 Prozent. Füllungen, Milch- und Eiprodukte – überall beträgt die Dynamik mehr als 10 Prozent“, sagte Koslow.
Nach Angaben des Generaldirektors von Kolomensky können die Getreidekosten bis zu 80 Prozent des Endpreises von losem Mehl für die Produktion ausmachen. Er fügte hinzu, dass die Entwicklung der Backwarenpreise auch durch das Wachstum der Löhne beeinflusst wird, die im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen sind.
Gleichzeitig gab Koslow bekannt, dass das Unternehmen im Jahr 2024 68.000 Tonnen Tiefkühlbackwaren produziert hat. Er wies darauf hin, dass die großen Einzelhändler weiterhin in fast allen ihren Geschäften Bäckereiabteilungen einrichten. Der durchschnittliche Verkaufspreis von Tiefkühlbackwaren sei mindestens eineinhalb Mal so hoch wie der von industriell gefertigtem Brot.
„Frisches Brot wird auf herkömmliche Weise transportiert, während Tiefkühlprodukte mit teureren Kühlwagen befördert werden. Aber Produkte mit langer Haltbarkeit werden an Verteilungszentren geliefert, während Produkte mit kurzer Haltbarkeit täglich an die Geschäfte geliefert werden. Tiefkühlprodukte werden in ganzen Kisten geliefert, während frisches Brot stückweise abgeholt wird. Deshalb betragen die Logistikkosten für frisches Brot 27 bis 28 Prozent des Verkaufspreises, während sie für Tiefkühlprodukte doppelt so hoch sind“, so Koslow in einem Interview mit der russischen Zeitung Kommersant.
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