Zentralbank: Mentalität der Russen leistet Betrügereien Vorschub

Zentralbank: Mentalität der Russen leistet Betrügereien Vorschub

„Die Mentalität und die geringe Finanzkompetenz der Verbraucher“ ist einer der Faktoren, die zu Betrügereien verleiten, wurde im „Konzept zur Bekämpfung unlautere Aktionen auf dem Finanzmarkt“ der Zentralbank festgestellt.

Die Zentralbank stellt fest, dass Studien auf russischen und ausländischen Märkten die Neigung der Bevölkerung zu finanziellem Missbrauch zeigen. Eine in Russland im Jahr 2017 durchgeführte Umfrage ergab zum Beispiel, dass 63% der Befragten ihre Ansprüche an Versicherungsunternehmen überschätzen, und nur 5% waren realistischer.

Die Inanspruchnahme einer Finanzdienstleistung ist komplex und für den normalen Verbraucher nicht immer verständlich, so die Zentralbank. Dies gilt für den Papierkram, die fehlerhafte Auslegung der Vertragsbedingungen und ein Missverständnis über die Dienstleistung. „Oft setzen Angreifer betrügerische Programme gegen Verbraucher ein, um deren mangelndes Wissen auszunutzen.“ Die Regulierungsbehörde nannte als Beispiel die Internetaktivität von nicht lizenzierten Vermittlern im Bereich der Treuhandverwaltung und Investitionen in Wertpapiere.

Die Zentralbank nennt vier weitere Faktoren, die zum Betrug beitragen.

Dies sind Schwächen im regulatorischen Rahmen, unzureichende Informationen zur Entscheidungsfindung und unzureichender Informationsaustausch sowie die Verschleierung von Informationen über den realen Zustand der Vermögenswerte und schließlich die Schwierigkeiten bei der Identifizierung und Eindämmung von Verbrechen auf dem Markt von nicht kreditierten Finanzorganisationen aufgrund ihrer Komplexität.

[hmw/russland.NEWS]

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