Im Jahr 2023 beliefen sich die Warenimporte der USA aus Russland auf insgesamt 4,57 Milliarden US-Dollar (14,44 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022), wie aus Daten des US Census Bureau hervorgeht. Die wichtigsten Importgüter sind Uran, Mineraldünger und Palladium, heißt es in einer Analyse der Daten seitens der russischen Zeitung RBK.
Die US-Importe von angereichertem Uran beliefen sich auf 1,19 Milliarden Dollar – ein Rekord seit 1992. 2022 hatten die Importe 830 Millionen Dollar betragen. Insgesamt wurden 701,8 Tonnen Uran importiert.
Die Importe von unverarbeitetem Palladium beliefen sich auf 1,08 Milliarden Dollar (1,35 Milliarden Dollar im Jahr 2022) und von Düngemitteln auf 1,35 Milliarden Dollar (1,75 Milliarden Dollar im Jahr 2022). Darüber hinaus importierten die Vereinigten Staaten Turbostrahltriebwerke aus Russland im Wert von 91 Millionen Dollar. Die Materialien des Census Bureau zeigen auch, dass die Lieferungen von Eisenmetallen im Jahr 2023 um das Sechsfache auf 201,5 Millionen Dollar zurückgingen.
Die US-Exporte nach Russland beliefen sich im vergangenen Jahr auf 597 Millionen Dollar, verglichen mit 1,66 Milliarden Dollar im Jahr 2022. Die größten Posten waren pharmazeutische Produkte (164 Millionen Dollar) sowie Werkzeuge und Ausrüstung (158 Millionen Dollar). RBK schreibt, dass es sich dabei hauptsächlich um medizinische Geräte und medizinische Ausrüstung handelt.
Ende Januar verabschiedete das Unterhaus des US-Kongresses ein Gesetz, das die Abhängigkeit von russischen Agrarprodukten verringern soll. Laut der Zeitung Kommersant sind die russischen Behörden über das verabschiedete Dokument besorgt und sehen es als „Vorbote von Komplikationen im Handel“.
Seit Beginn der „SMO“ haben die USA Sanktionen gegen die meisten russischen Waren verhängt und die Zölle auf Importe aus Russland erhöht. So verboten die USA im Frühjahr 2022 die Einfuhr von russischem Öl und Ölprodukten, Diamanten und Meeresfrüchten. Im Sommer desselben Jahres wurden Einfuhrzölle in Höhe von 35 Prozent auf Stahl, bestimmte Aluminiumprodukte, Gummi, Holz usw. eingeführt. Waren wie Kernbrennstoffe, Mineraldünger und Metalle der Platingruppe waren von den Sanktionen nicht betroffen.
[hrsg/russland.NEWS]
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